In Phoenix's Last Song wird den Betrachter/innen die Legende vom paradiesischen Vogel präsentiert, der auf die Erde herabsteigt, um zu sterben. Ihre Worte sind ein Aufruf zum Umdenken und zu einem Leben gegen die patriarchalischen, kapitalistischen und kolonialen Machtstrukturen, die die Welt durchziehen. Der Text stützt sich auf feministische Denkerinnen wie Audre Lorde, Adrienne Rich, Simone de Beauvoir und Emma Goldman, die untersuchen, wie Institutionen, zum Beispiel die bürgerliche Familie oder das staatliche Bildungssystem diese Machtstrukturen in das Kind einschreiben. Vor diesem Hintergrund eröffnet Phoenix's Last Song einen Raum, um sich vorzustellen, wie eine neue Welt aus der Asche der Alten entstehen kann.