Eigentlich vergangen

Nicole Foelsterl fragt ihre Oma nach der Familiengeschichte im zweiten Weltkrieg des Nationalsozialismus. Die Oma erzählt von der Situation der deutschsprachigen Minderheit in Ungarn. Die Filmemacherin träumt von der Situation, selbst fliehen zu müssen. Es sind immer nur Fragmente, die erinnert und erzählt werden. Die ältere Frau sieht sich selbst nicht richtig im Bild, die beiden Protagonistinnen kommen nicht zusammen. Zwischen den Begegnungen hängen immer wieder Videofetzen, wie geisterhafte Bilder. Es rauscht und andere Zeiten werden kurz sichtbar. Die Erzählung der Großmutter ist nicht konsistent, stockt immer wieder, genauso die Erinnerungen und die Filmaufnahmen aus der einstigen Heimat. Was von der Vergangenheit kann hier sichtbar werden und was ist unausgesprochen? In alltäglichen Situationen zeigt sich das Ringen der beiden Frauen um das, was weitergegeben werden kann oder soll.

  • Dauer: 15 Min.
  • Länder: Austria / Switzerland
  • Sprache: German
  • Untertitel: English
  • Produktionsjahr: 2018

  • Regie: Nicole Foelsterl
  • Produktion: Nicole Foelsterl
  • Nominierung: A38-Produktions-Stipendium