Eine Sprache muss nicht zwangsläufig Schrift und Laut sein, hier besteht sie aus Gesten und Bewegungen: Die Mitglieder des Performance Kollektivs Kitchen’s Light slamt mit den Händen und Armen: Sechs gehörlose Menschen erzählen in Gebärdensprache von Marginaliserungserfahrungen, geben ihrem Erleben einer Welt die für Hörende eingerichtet scheint, ihrer Wut und ihren Hoffnungen Ausdruck. Der Film montiert seine Bilder im fliesenden Rhythmus ihrer Bewegungen, reimt nach Bewegung statt nach Klang und schafft zu den Erzählungen seiner Protagonist*innen das Bild einer Welt, in der die dominierende Ordnung von Möglichkeiten und Anpassungserwartungen aufgehoben ist.