„Nazarbazi“ heißt auf Farsi „das Spiel der Blicke“. Es bezeichnet die diskreten Formen der Kommunikation, die im iranischen Kino der Nachrevolution die zensierten Darstellungen von Intimität und Berührungen zwischen Frauen und Männern ersetzt haben. Der Film versucht, die Raume zu berühren, die wir nicht berühren können, die inneren Gefühle und Sensationen, aber auch die unausgesprochenen Verbote und Regularien, die sich nur als verkörperte Erfahrungen offenbaren können. Der Film verwendet Poesie und Stille als einzige Sprachen, mit denen wir versuchen können, diese Raume der soziopolitischen Ambiguitäten zu berühren.