Internationale Filmfestivals und ihr Profil: Balkan Fokus: DokuFest, Beldocs


(kleines BALi, KulturBahnhof Kassel)

Vorgestellt von Eroll Bilibani, Marko Grba Singh 

Das Kasseler Dokfest präsentiert seit 2014 internationale Filmfestivals, um das eigene Profil zu erweitern und um Verbundenheit zu Organisationen, die mit einer ähnlichen Ausrichtung ihre Programme zusammenstellen, zu demonstrieren. Zwei Programme, kuratiert von Filmfestivals aus dem Balkan, werden in diesem Jahr ergänzt durch ein Gespräch über Filmbildung. 

DokuFest, das internationale Dokumentar- und Kurzfilmfestival in Prizren, ist das größte Filmfestival im Kosovo. 2002 von einem Freundeskreis und Kinoliebhaber*innen ins Leben gerufen, wurde es zu einem der führenden Dokumentarfilmfestivals in Südosteuropa. Das Festival engagiert sich das ganze Jahr über und durch seine DokuLab- Initiative für den Einsatz von Dokumentarfilmen in Klassenzimmern sowie für Filmausbildungsprogramme für angehende Filmemacher*innen durch die Programme „Future is Here“ und „Schools and Documentary“. Dies löste die neue Welle des Filmemachens im Kosovo mit aus. DokuFest ist ein EFA-nominiertes und BAFTA-nominierendes Festival für Kurzfilme. 

Kontakt:
Veton Nurkollari veton@dokufest.com
Eroll Bilibani erollb@dokufest.com
https://dokufest.com 

Das internationale Dokumentarfilmfestival Beldocs wurde 2008 in Belgrad gegründet und basiert auf der Idee, dass die Form des Dokumentarfilms eine besondere Kraft hat, Menschen zum Denken, zum Schaffen und zum Glauben an Veränderungen zu inspirieren. Die Hauptziele von Beldocs sind die Entwicklung, Unterstützung, Förderung, Vernetzung und Bildung im Bereich des internationalen Dokumentarfilms und der XR-Inhalte. Beldocs ist einer der wichtigsten Treffpunkte für kreative Dokumentarfilme und europäische Filmschaffende in den westlichen Balkanländern. Die besten nationalen und internationalen Dokumentarfilme im umfassenden Überblick, neue Stimmen und die regionale Industrie kommen bei Beldocs zusammen.

Kontakt:
Marko Grba Singh marko.grba@beldocs.rs
https://beldocs.rs/en/

Im Anschluss: 14.30 – 15.00 Education Talk mit Eroll Bilibani (DokuFest), Marion Czarny (Fipadoc), Marko Grba Singh (Beldocs), Afsun Moshiry
Studentische Projekte, die an Filmfestivals andocken, können auf die Ressourcen der Künste und der kritischen Multiliterarität zurückgreifen. Zudem fördert der Bildungsaustausch die Intersektionalität innerhalb der Festivals. In dem Talk wird die Verbindung zwischen Austauschprogrammen und kollaborativer künstlerischer Praxis diskutiert. 

Φως εκ φωτός (Licht des Lichts)

An einem der abgelegensten Orte der Welt baute ein Mönch vor seinem Tod 1932 seine eigene Kamera. 90 Jahre später entdekt und rekonstruiert ein Filmemacher das Material.… >>>

  • Dauer: 13 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Neritan Zinxhiria

    About Living

    Das Leben ist kurz und muss enden: „Die Zeit rutscht unter unseren Füßen weg.“ Das ist die unvermeidbare Wahrheit. Am besten genießen wir, solange wir noch können. Und wenigstens erleben wir das alles hier und jetzt an einem sonnigen Freitagnachmittag, dem ersten Tag im August. Jetzt musst du trauern, jetzt musst du diesen Schmerz fühlen, denn du musst die Welt sehr lieben, um sagen zu können: „Ich habe gelebt.“… >>>

    • Dauer: 6 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
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    کیف ایرانی (Irani Bag)

    IRANI BAG ist ein Split-Screen-Video-Essay, der die Unschuld von Taschen im iranischen Kino mithilfe von Ausschnitten aus Filmen der Jahre 1990 bis 2018 hinterfragt.… >>>

    • Dauer: 8 Min.
    • Regie: Maryam Tafakory

    Transmission

    Die Hindernisse des Lebens in einer begrenzten Umgebung und die Gefühle der Reue, wenn man ihr entkommt, werden verwoben in einem Gespräch zwischen zwei Mädchen, die in entgegengesetzten Welten leben. Beide sehnen sich nach dem, was die andere hat: die eine nach Freiheit, Ehrgeiz und Erfahrung, die andere nach einem Gefühl von Zugehörigkeit und Heimat.… >>>

    • Dauer: 14 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Flutura Balaj

    A Field Guide to Coastal Fortifications

    Der Essayfilm A FIELD GUIDE TO COASTAL FORTIFICATIONS zeichnet die technologische Entwicklung von Militärbunkern nach, die an der erodierenden Küste der Bucht von San Francisco errichtet wurden. Der Film beobachtet eine dynamische geologische Beziehung zwischen den buchstäblichen Strukturen der kolonialen Macht und dem Land selbst. Als Symbole der militärischen Macht hatten die Bunker die Aufgabe, die Küste vor „vermeintlichen Bedrohungen“ zu schützen. Die im Laufe der Zeit errichteten, umgebauten und modernisierten Bunker warteten auf den Feind, der nie kam. Vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Landschaft und deren Mythologie beleuchtet der Film die Entwicklung der militärischen Technologien des Sehens.… >>>

    • Dauer: 24 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Tijana Petrović