Empfohlen ab 14 Jahren
Drei Jahre dreht Alisa Kovalenko mit ukrainischen Jugendlichen im Donbas, wo seit 2014 Separatist*innen mit Unterstützung Russlands gewaltsam die Grenzen verschieben. Die Frontlinie ist wenige Kilometer entfernt. Tag und Nacht begleitet sie Gefechtslärm.
Wir lernen sie in ihrem Alltag kennen, mit ihren Familien in kleinen Dörfern fernab unserer Welt. Und doch kommen sie uns sehr nah durch die Empathie der Kamera und der Musik. Sie versuchen, mit der bedrückenden Situation auf je eigene Weise umzugehen. Ruslan schraubt an Mopeds, Iliia komponiert Rap-Songs, Liza malt düstere Landschaften, Lera fotografiert vom Krieg zerstörte Gebäude. Eine dunkle Wolke scheint über ihnen zu schweben. Welche Zukunft haben sie? Und doch sind es ganz normale Teenager*innen, die Partys feiern, ausgelassen tanzen und lachen. Und die, als sie ausgewählt werden, an einer Expedition in den Himalaya teilzunehmen, dem täglich trainierend entgegenfiebern. Die Schönheit der Natur, das Erfolgserlebnis bei der Ankunft im Basislager auf 4.100 m genießen sie besonders. Die gewonnene Kraft können sie brauchen, denn bei ihrer Rückkehr rollen die Panzer. Jeden Tag müssen sie damit rechnen, dass Russland ihr Land angreift. (Livia Theuer)