Is There Anybody Out There?

| Is There Anybody Out There?
(Filmladen)

Wie lebt es sich mit einer Behinderung, die so selten ist, dass sie noch nicht mal statistisch erfasst ist? Seit ihrer Geburt lebt die Filmemacherin Ella Glendining ohne Hüftgelenke und mit stark verkürzten Oberschenkelknochen und fragt sich, ob es da draußen jemanden gibt, der oder die ihr Schicksal teilt und weiß, wie es sich anfühlt, in einem Körper wie dem ihren zu leben. Von dieser Fragestellung ausgehend macht sich die Regisseurin auf eine sehr persönliche Reise, in deren Verlauf sie nicht nur ihre eigene Kindheit und Jugend und ihr gesamtes Leben reflektiert, sondern auch anderen begegnet, denen es ähnlich geht. Ein Weg, der allerdings durch die Coronapandemie nicht ganz reibungslos verläuft.
Ella Glendinings schonungslos offener, aber stets optimistischer Film ist das filmische Tagebuch einer Reise zu sich selbst. Dabei reflektiert die Filmemacherin alltägliche Diskriminierungen ebenso wie Momente der Hoffnung und Solidarität und komponiert diese Elemente zu einem überaus dichten Werk, das die Augen öffnet für die Kämpfe all jener Menschen, die in unserer Gesellschaft gerade wegen ihrer vermeintlichen „Andersartigkeit“ um Sichtbarkeit und Respekt kämpfen. (Joachim Kurz)

  • Dauer: 87 Min.
  • Länder: Großbritannien
  • Sprache: Englisch
  • Untertitel: Englisch
  • Produktionsjahr: 2023
  • Premiere: Deutschlandpremiere

  • Regie: Ella Glendining
  • Kamera: Annemarie Lean-Vercoe
  • Schnitt: Rachel Roberts
  • Musik: Erland Cooper
  • Produzent*innen: Janine Marmot
  • Nominierung: A38-Produktions-Stipendium