Hochschulportrait Ecole Supérieure d'Art Pays Basque (ESAPB)


(kleines BALi)

Bereits seit über zwanzig Jahren hat Hessen mit der Région Nouvelle-Aquitane eine Partnerregion in Frankreich. Hessen und die Nouvelle-Aquitaine arbeiten in der Forschung, der Schul- und Berufsbildung, der Wirtschaftsförderung und der Kultur regelmäßig zusammen. Der Filmladen Kassel stärkt die Zusammenarbeit der Partnerregionen im Bereich Kultur mit einem ganz besonderen Projekt, das Impulse für den filmschaffenden Nachwuchs geben soll und großzügig von der HessenFilm und Medien GmbH sowie der Vertretung des Landes Hessen beim Regionalrat der Nouvelle-Aquitaine gefördert wird. In den kommenden Jahren werden Studierende der Kunsthochschule Kassel und der École Supérieure d‘Art Pays Basque: (ESAPB) jeweils das Fipadoc – International Documentary Festival bzw. das Kasseler Dokfest gemeinsam besuchen und angeregt durch diesen Austausch erste gemeinschaftliche künstlerische Ergebnisse in Kassel und anschließend in Biarritz 2021 präsentieren.

Ecole Supérieure d‘Art Pays Basque (ESAPB)

In Biarritz und Bayonne (Frankreich) befindet sich die Ecole Supérieure d‘Art Pays Basque (ESAPB), eine staatliche Hochschule welche unter der Aufsicht des Kulturministeriums und von der städtischen Gemeinschaft (communauté d‘agglomération Pays Basque) geleitet wird. Die Hochschule bietet Graduiertenausbildungen in den Freien Künsten und Visuellen Künsten an, welche mit einem staatlichen Kunst Diplom (Bachelor Abschluss) abgeschlossen werden. Das Team der Lehrkräfte besteht aus dauerhaften künstlerischen Lehrkräften und wechselnden Gast-Künstler/innen, deren temporäre Anwesenheit – auf einer höchst persönlichen Ebene und schon zu Beginn des Studiums – die potentiellen Projekte der Studierenden anregen. Die Vielfalt der Profile, die Vielzahl der abgedeckten Themengebiete, die Methodik und die Fülle an Praktiken – all das trägt zur intensiven Auseinandersetzung bei. Des Weiteren ist die ESAPB in verschiedene Kunstprogramme für jüngere Schüler/innen involviert, unter anderem dem „École et cinéma“ (Schule & Kino) welches von der Hochschulleitung organisiert wird.

FIPADOC – International Documentary Festival

Das internationale Dokumentarfilmfestival FIPADOC findet jährlich in Biarritz statt. An sechs Tagen treffen sich Publikum und Fachleute zu Vorführungen einer Auswahl herausragender Dokumentarfilme. Als Veranstalter von „meet-and-greets“ und Premieren neuer Projekte setzt sich FIPADOC für die Förderung von Innovation, der Wertschätzung des Visuellen und neuer Talente ein. FIPADOC CAMPUS ist eine einzigartige Gelegenheit für junge Menschen, sich mit dem dokumentarischen Genre vertraut zu machen, den Dialog durch verschiedene Werke anzuregen und Künstler/innen aus der ganzen Welt zu treffen. Unsere Auswahl an neuen Talenten zeigt die Vielfalt und Dynamik der jungen Menschen, deren Arbeit wir fördern wollen.


Vorgestellt von Marion Czarny, Delphine Etchepare und Sara Millot.

Récit éclaté

Mashup-Video von den Dingen, die ich sehe und die mich ansehen.… >>>

  • Dauer: 5 Min.
  • Regie: Annie Etchepare-Bedat

Débordement

Kontrast zwischen einer Familienwohnung und französischem Boxen. Ein gemütlicher Ort, der von einem Boxkampf erschüttert wird, der wiederum die Gegensätze vermischt: Sofa / schlagen, versetzt / Tisch, Haken / Stuhl, Ausweichen / Aufwärtshaken.… >>>

  • Dauer: 4 Min.
  • Regie: Luna Fauvet

UV

Ein Moment in einem Badezimmer, in dem Ausschnitte aus dem Film Supervixens von Russ Meyer übereinander gelegt wurden. Spielende Kulturen, Gegensätze der Farben und das Mittel der Kontraste zwischen Bescheidenheit, Intimität und Extrovertiertheit der Körper. Comichaft überdenken wir unsere Sichtweise von Pornografie: schnell, verrückt und übertrieben. Ein Video, das so lange hält wie eines seiner Elemente: Das Abbrennen der Zündschnur auf einem Stück Dynamit.… >>>

  • Dauer: 2 Min.
  • Regie: Julie Dumas

Perception

Zwei Körper kommunizieren durch die Anmut ihrer Gesten. Mit jeder Berührung der Haut werden rohe Klänge erzeugt, die dem Körper Substanz verleihen. Ein Film, der sich auf die Wahrnehmung des Bildes mit Hilfe von Ton konzentriert.… >>>

  • Dauer: 4 Min.
  • Regie: Adèle Gonthier

Qui es-tu?

Begegnung mit einem faszinierenden Formular.… >>>

  • Dauer: 1 Min.
  • Regie: Morgane Bertrande

Feu doux

Du bleibst stehen angesichts von Veränderung. Aber du hörst nicht auf, zu zweifeln, dich selbst in Frage zu stellen. Du wachst morgens auf und triffst Entscheidungen in der Hoffnung, dir abends im Spiegel in die Augen schauen zu können. Du darfst nichts bereuen, aber du wirst Fehler machen. Ich würde dir gerne sagen können, dass es bessere Tage geben wird.… >>>

  • Dauer: 2 Min.
  • Regie: Mathilde Seve

Act III

Während eines riskanten Spaziergangs in Bordeaux, mit der Kamera in der Hand, übe ich filmen und fange die Straße, Menschen und Gesichter in bewegten Einzelbildern ein.... Ich folge Geräuschen, Menschen und einem fernen Nebel, bis ich zu einer Gelbwesten-Demonstration komme, dem eventuellen Auftakt eines Bürgerkriegs.… >>>

  • Dauer: 6 Min.
  • Regie: Ivan Duval

Image fuyante

Ein Bild will bleiben, obwohl es bereits zurückgelassen wurde. Ein Familienarchiv, das über andere Dinge als Intimität spricht. Es spricht von zerbrechlichen Momenten, die sich nicht ertränken lassen, obwohl Wasser überall ist. Wer wird dessen burleske Kraft nutzen, um die Empfindsamkeit und Süße seiner Stille auszudrücken? Das aufgenommene Bild flüstert Worte, die es gehört hat, in denen es gebadet hat. Sie werden nur langsam heraussickern, um bleiben zu dürfen.… >>>

  • Dauer: 7 Min.
  • Regie: Tao Rousseau

Au travail

Die Stimmen junger Menschen werden oft ignoriert, verspottet oder verlieren ihre Legitimität. Sie wurden entpolitisiert. Dieser Film zielt darauf ab, ihnen einen Platz zu geben und diesem verlorenen und verteufelten Begriff "Politik" einen neuen Wert zu verleihen. Die Gedanken dieser jungen Menschen zwischen 15 und 27 Jahren spiegeln Gesten und Spuren ihrer Anwesenheit in der Welt wider.… >>>

  • Dauer: 7 Min.
  • Regie: Marie Larquier

Rituel de famille

Creatorum per sanguine: Regeln und Gewohnheiten, die durch die Tradition festgelegt sind, um zwischen dem Leben und dem, was sein wird, und den Toten, die nicht mehr sind, hin- und herzugehen. Zyklisch, organisiert, geplant.… >>>

  • Dauer: 3 Min.
  • Regie: Amélie Lamude

Le palace bleu

Es ist, als würde man am Bahnhof auf einen Zug warten und in die Leere schauen. Bilder im Kopf, die eines nach dem anderen auftauchen. Momente, in denen wir uns selbst vergessen.… >>>

  • Dauer: 5 Min.
  • Regie: Victor Ach

Neon Cross

Die Umsetzung eines gefilmten Gemäldes, begleitet von eigens dafür komponierter Musik. Diese Bilder wurden wiederverwendet, um einen Videoclip zu produzieren, der dem Geist des Gemäldes und der Musik entspricht.… >>>

  • Dauer: 2 Min.
  • Regie: Balthazar Convert

Mécanique de l’oubli

Manchmal scheitern Worte, wenn es darum geht, zu beschreiben, was von den Kameras erfasst wurde. Die vergessenen Menschen, die einfachen Seelen. Wenn Worte nicht ausreichen, wird die Bewegung sichtbar. Ein Butotanz, der ein Stück Wahrheit ausstrahlt. Die von Kwassa-Kwassas, die zwischen Mayotte und den Komoren begraben wurden.… >>>

  • Dauer: 3 Min.
  • Regie: Coline Couloume

Miel onirique

In der griechischen Mythologie ist Ambrosia eine göttliche Substanz, Nahrung der Götter des Olymp, die ihre Unsterblichkeit gewährleistet. MIEL ONIRIQUE ist ein mixed-media Film, der 16-mm-Aufnahmen und digitales Video kombiniert. Die Aufnahmen wurden während der Honigernte aus den Bienenstöcken meines Großvaters gemacht, der Imker war.… >>>

  • Dauer: 7 Min.
  • Regie: Déborah Bron