In die Welt gesetzt


(BALi Kinos)

Drei Filmemacher/innen nehmen ihr eigenes Leben, die Bedingungen mit denen sie in die Welt gesetzt wurden, als Ausgangspunkt einer filmischen Reise, in denen sie Wahnsinn und Schönheit der Zugehörigkeiten, der Verwandtschaften und von unfreiwilligen Verbindungen erkunden und mit viel Humor begegnen. Die Filme verhandeln dabei den Irrsinn von Fremdprojektionen auf die eigene Religionsgemeinschaft, die absurden Momente vom Leben und Sterben in der Familie und schließlich den Versuch neue Banden im Bestehenden zu knüpfen.

The Jewish Question

Durch das Prisma des Vaters des Filmemachers und seiner Erfahrungen, die er in der jüdischen Community des East End von London und durch seine Migration in die Vereinigten Staaten gesammelt hat, schauen wir in THE JEWISH QUESTION auf eine Reihe kurzweiliger Betrachtungen über die Geschichte der Vorurteile in Bezug auf Juden und Geld.… >>>

  • Dauer: 10 Min.
  • Regie: Doug Fishbone

Maman Maman Maman

Viel zu selten erleben wir den Prozess des Abschiednehmens als absurde, potenziell sogar urkomische Geschichte. Lucia Margareta Bauers Großmutter, Babet Berger, starb am 6. April 2012. Die Geschichte ihrer halbkriminellen Überführung vom süddeutschen Riedlingen via Paris – inklusive Bustour und Seine-Rundfahrt – ins französische Grab ihres Ehemanns war Ausgangspunkt zu diesem Film. Mit ihm begibt sich die Filmemacherin auf die Suche nach ihren eigenen Wurzeln und bleibt wie selbstverständlich an der einen oder anderen Abzweigung hängen.… >>>

  • Dauer: 37 Min.
  • Regie: Lucia Margarita Bauer

CSL

Sechs Männer um die Dreißig tragen denselben Namen – kann alleine daraus eine Freundschaft entstehen? CSL zeichnet die Gründungsgeschichte der „Christoph-Schwarz-Loge“ über ein Jahr aus Sicht des Filmemachers Christoph Schwarz nach. Aus Google-Nachbarn werden Namensbrüder, man hilft sich gegenseitig beruflich und privat, nennt sich Loge, ist sich aber nicht ganz sicher – ein Männerbund im 21. Jahrhundert, was macht man(n) da? Um der Erwartungshaltung seines Skriptdoktors gerecht zu werden, lässt sich der Filmemacher zu einigen fiktiven Elementen in der dokumentarischen Handlung hinreißen, die das freundschaftliche Gefüge innerhalb der Loge auf die Probe stellen. Was ist denn jetzt wichtiger: Die Loge oder ein Film über die Loge?… >>>

  • Dauer: 30 Min.
  • Nominierung: A38-Produktions-Stipendium
    • Regie: Christoph Schwarz