Wiederholung der Eröffnungsfilmkompilation


(kleines BALi, KulturBahnhof Kassel)

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Lake of Fire

LAKE OF FIRE beschäftigt sich mit religiösen Filterblasen im sozialen Netzwerk Youtube und konzentriert sich auf die Angst vor dem Tod und die unterschiedlichen Interpretationen der Holle und ihrer Bewohner*innen als ein Ort der Vernichtung und/oder der ewigen Verdammnis. Alte und neue Ikonografien religiöser Auftraggeber werden mit heidnischen Bräuchen verwebt und nach und nach wird immer deutlicher, wie sich dualistische Religionen über die Natur und ihre Gesetze hinwegsetzen und welche fatalen Folgen der Anthropozentrismus für den Planeten Erde hat.… >>>

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  • Dauer: 11 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: NEOZOON

    Die Hüter des Unrats. Eine kurze Geschichte des Abfalls

    Die Möglichkeit, Menschheitsgeschichte zu (re-)konstruieren, verdankt sich längst nicht mehr nur Archiven, sondern vielmehr Abfällen. Was, wenn nun aber in den zeitgenössischen Konzepten konsequenter Kreislaufwirtschaft keine Abfälle mehr vorkommen? Dann wird die Vergangenheit der Gegenwart in Zukunft nicht mehr auffindbar sein. Der Müll muss sich also alternative Rückzugsorte suchen, um zu überdauern, und er tut es erfolgreich in den lebendigen Organismen, die die Untiefen der Ozeane bewohnen…… >>>

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    • Dauer: 11 Min.
    • Regie: Susann Maria Hempel

    Haulout

    An einer abgelegenen Küste der sibirischen Arktis wartet ein einsamer Mann in einer windgepeitschten Hütte wie in jedem Jahr darauf, Zeuge einer uralten Versammlung zu werden, bei der zahllose Walrosse das Meer verlassen, um sich zu paaren. Die Erwärmung der Meere und die steigenden Temperaturen bringen Veränderungen mit sich: Es kommen immer mehr Tiere, der Platz wird knapper und die Kämpfe aggressiver. Die überwältigenden und anmutigen Bilder, die das Regieduo und Geschwisterpaar eingefangen hat, stehen in krassem Kontrast zur Härte der Realität.… >>>

    • Dauer: 25 Min.
  • Nominierung: Goldener Schlüssel
    • Regie: Evgenia Arbugaeva, Maxim Arbugaev

    Ich sitze in der Wolke

    Daniel Franke zieht uns in seinem Film hinein in die digitale Wolke, die mit ihrer Mikroarbeit enorme Datensätze für uns konkretisiert. Wir entern ein abstraktes Konglomerat aus Fasern, Strukturen, Farben und Sounds, das uns den Raum gibt, den Assoziationen freien Lauf zu lassen. Die uns schwammartig entgegenwachsende Struktur, in die wir versinken, lässt die Gedanken wandern, zu Halbleitern, Bitcoins, Stromverbrauch, seltenen Erden, Kristallen und anderen Phänomenen irgendwo zwischen Umweltsunde und digitaler Evolution.… >>>

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    • Dauer: 7 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
    • Regie: Daniel Franke

    Der Weg ist nie derselbe

    Der Film fokussiert sich auf zwei komplexe selbstorganisierte Systeme: Einen Wald und eine Besetzung. Lange Einstellungen zeigen den Hambacher Forst, einen der letzten Primärwälder Deutschlands in der Nähe von Köln. Der Wald wurde zum Schauplatz für Europas am längsten dauernde Baumbesetzung. Seit 2012 haben rund 200 Menschen im Wald gelebt, um zu verhindern, dass dieser vom Energiekonzern RWE gefallt wird, um die unter dem Wald liegende Braunkohle abzubauen. Nachdem der Großteil des Waldes abgeholzt wurde, zwang der jahrelang ausgeübte Druck der Klimaaktivist*innen im Januar 2020 die Politik, den verbleibenden Rest zu erhalten. Der Film reflektiert über den Wald als Lebensraum und über die Notwendigkeit, sich klimazerstörerischen Tätigkeiten entgegenzustellen.… >>>

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    • Dauer: 27 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
    • Regie: Oliver Ressler