Fire of Love


(Gloria)

Fire of Love

„Alleine können sie von den Vulkanen nur träumen, zusammen können sie sie erreichen.“ Zwei Menschen tanzen in silbern schimmernden Anzügen am Rande eines Abgrunds – dem Krater eines Vulkanes. Es sind Liebende, die sich der Kraft des Feuers hingeben, das sie so sehr verehren. Katia und Maurice Krafft, ein Vulkanolog*innenpaar, haben ein bildgewaltiges Archiv an Filmmaterial ihrer Forschungen von Beginn der 1960er bis 1990er hinterlassen. Darin festgehalten sind unter anderem die Veranschaulichung parabolischer Flugbahnen, die Entstehung von Mineralwolle und plattentektonische Verschiebungen, beobachtet auf einer ganzen Reihe von Vulkanen überall auf der Welt. „Sie verschlingen jede Hypothese, jeden Mythos, der bis dahin bekannt war. Die Wahrheiten, die Fragmente, die Fragen“ berichtet die Erzählerinnenstimme im Film. In unzähligen Nahaufnahmen und Panoramen dokumentierten sie so nie gesehene Einsichten ihrer akribischen Arbeit. Bemerkenswert ist die für sich stehende Bildgewalt dieser Naturphänomene, die über sich selbst hinausweisen und einen Referenzrahmen erzeugen für Fragen danach, was es bedeutet zu leben, menschlich zu sein, und diesen Planeten zu erfahren. Der Funke springt über und ergreift die Leinwand. Die Regisseurin Sara Dosa schenkt uns mit FIRE OF LOVE diese Bilder und setzt der Geochemikerin und dem Geologen ein monumentales Denkmal, in dem sie diese Liebe interpretiert und uns mit ihrem wissenschaftlichen Entdeckertrieb, originären Humor und leidenschaftlichen Wagemut vorstellt, so dass es betört und verzaubert. Entstanden ist damit eine dreifache Hommage: An Katia und Maurice, das Kino und das Leben. Ein Film, so heiß wie ein Vulkan.… >>>

  • Dauer: 93 Min.
  • Regie: Sara Dosa