Gabi: Between Ages 8 and 13


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Gabi: Between Ages 8 and 13

Mit acht Jahren ist Gabi ein quirliges Mädchen in einer großen Stadt, das gerne Jungsklamotten trägt. Doch da fangt es schon an. Was soll das eigentlich genau sein, „Mädchen“, „Jungsklamotten“? Gabi jedenfalls mag es gerne lässig. Zwischen Fußball, Videospielen und Lego tauchen die Gedanken auf: Warum macht man Unterschiede in der Erziehung zwischen Mädchen und Jungs? Warum soll es überhaupt Unterschiede zwischen den Geschlechtern geben? Zuhause in Stockholm lebt sie mit ihrer Mutter, deren Partner und ihren Freund*innen eine glückliche Kindheit. Der Vater fehlt, eine Sehnsuchtsfigur, ist er doch irgendwo in Italien und die Mutter mochte nicht über ihn sprechen. Als sie aufs Land ziehen, ändert sich vieles. In der Schule hat keiner auf Gabi gewartet, Cliquen sind bereits existent. Schule ist ein hartes Pflaster. Doch trotz des Gefühls, anders zu sein, wird auch das ein zuhause. Gabi findet einen Kumpel, Jassin, während die Pubertät mit ihren körperlichen Veränderungen näherruckt. Uber die Jahre werden die Haare immer mehr zum Gradmesser der Selbstbestimmung – weit kurzer werden sie, auch wenn die rasierten Zacken von Ronaldo dann doch kein Vorbild sind. Der Wille zum Zeigen der eigenen Identität katapultiert Bedenken der Mutter immer mehr ins Abseits. GABI: BETWEEN AGES 8 AND 13 ist ein Film, der uns die Begrenztheit einer festgelegten Binarität von Geschlechtern vor Augen führt. Eine Coming-of- Age-Geschichte, besonders und alltäglich zugleich. Wir sehen ein Kind, das mutig um seinen Platz in einer Gesellschaft kämpft, die durch vorgegebene Maßstäbe und Normen strukturiert ist. Das diese infrage stellt und dabei mit dem Finden der eigenen Identität und dem Druck von Außen jongliert. Die unaufgeregte Kamera ist Gabi sehr nah, die uns in vollem Vertrauen in ihr Leben mitnimmt. Eine Langzeitbeobachtung, die Schubladendenken nachhaltig ins Wanken bringt: „Everyone thinks I’m trying to be a boy but I’m not. I can’t, I can only be Gabi.“ (Sita Scherer)… >>>

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  • Dauer: 71 Min.
  • Regie: Engeli Broberg