Eine Enkelin begleitet ihre Großmutter in deren Krankheit bis zum Sterben. Beide Frauen sind nah beieinander, der Film zeigt ihre Nähe, aber auch eine Enge im Umgang miteinander. Die Engeltochter als Filmemacherin geht an die Grenze dessen, was aushaltbar ist, ihre Annährung zwischen liebevoller Zuwendung und brutaler Konfrontation. Sie schafft dabei ein Beziehungsportrait, das radikal ist in der atmosphärischen Beobachtung. Ihre Kamera wird eine eigene Protagonistin in den letzten Begegnungen, in denen nicht viel gesprochen wird, aber viele Fragen offen sind. Der Hund der Großmutter ist immer mit dabei, auch er beobachtet und wird beobachtet. Was unausgesprochen ist, wird unausgesprochen bleiben.