Von September 2001 bis April 2002 arbeiteten Nan und Nancy zusammen mit anderen lateinamerikanischen Frauen für die Asbestfirma „Branch“ und reinigten die Luxuswohnungen, Büros und Banken von Manhattan in der hermetisch abgeriegelten Zone von „Ground Zero“. Die Frauen hatten weder eine Aufenthalts-, noch eine Arbeitserlaubnis in den USA, und ihre Staubmasken hatten keinen Asbestfilter. Am Grenzübergang PedWest in Tijuana tragen Flüchtende ihre Geschichten vor. Sie spielen Asbestarbeiter*innen, amerikanische Soldat*innen, Mitarbeiter*innen des Roten Kreuzes und Feuerwehrmänner und -frauen. Migrant*innen aus Guatemala und Venezuela, Mexikaner*innen, die aus den USA nach Tijuana abgeschoben wurden: Sie alle sitzen aufgrund des „Remain in Mexico“ Gesetzes an der Grenze fest. Der Film beschreibt nicht nur die Abwertung von Migrantinnen, sondern auch ein System kultureller Symbolik und dessen koloniales Narrativ.