Durch die Verfügbarkeit digitaler Aufnahmetechniken ist die Bewegtbildproduktion alltäglich geworden. Nach zehn Jahren in Buenos Aires ist die Filmemacherin nach Deutschland zurückgekehrt und sieht sich die Videos an, die sie über die Jahre auf ihrem Handy gedreht hat. Flüchtige private Aufnahmen, die sie nun betrachtet als wären sie das Material eines Films, dessen Bedeutung noch offen ist. Bilder, die ohne unmittelbaren Zweck entstanden sind werden zum Ort einer Befragung des eigenen Lebens und unseres Verhältnisses zu Bildern. Der Versuch sie zu ordnen verbindet sich mit dem Versuch, eine Ordnung im Lebenslauf zu finden. „In letzter Zeit stelle ich mir Film als Dreieck vor: Eine Kamera, mein Gegenüber, Ich. Keiner versteht den anderen und während wir drehen, erfinden wir eine gemeinsame Sprache.“