„Welches Gesicht willst Du in eine neue Welt tragen?“ fragt eine junge Frau während man sieht, wie sie sich vor dem Spiegel schminkt. Die „Maskierung“ des Makeups kommt in Relation zum karnevalesken ländlichen Ritual des Krampusumzugs: Das ausgestellt virile Aufmarschieren von jungen Männern unter - mitunter monströsen - Masken. Während die Frau dem Umzug beiwohnt, und sich in ihm verlieren lässt, wechseln die Bilder das Register: von einem nüchternen Registrieren zu einem enigmatischen Flackern, dass nicht nur die geschlechtlichen Kodierungen durchkreuzt, sondern in der Maskierung ein transgressives Moment freilegt: „An diesem Abend, zum ersten Mal in meinem Leben, wurde ich, was ich immer wollte: Etwas anderes als ich selbst zu sein.“