Ein Filmprojekt am Küchentisch, auf Bodenstaubsaugerebene. Sophie Bösker arrangiert ihr familiäres Umfeld neu. Als erwachsene Tochter kehrt sie während der Covid19-Krise nach Hause zurück. Die Möglichkeiten sind beschränkt. Die öffentlichen Räume weggesperrt. Begegnungen mit unbekannten Menschen sind vermindert bis verschwunden. Was bleibt da anderes als der eigenen Familie in ihrer freundlichen Alienhaftigkeit zu begegnen. Also ein Science-Fiction-Film in Quarantäne. Sophie Bösker ist ein dichtes Werk zu familiären Dynamiken, zu Backstage und Frontstage eines Familien-Haushalts und gleichzeitig zur Rolle des involvierten Eindringlings gelungen. Die unterschwelligen Gefühle und das stumme Kauen. Pandemic insourcing, erster Lockdown, 2020. (Auszug aus Madeleine Bernstorffs Text)