Între revoluții (Between Revolutions)
Maria aus Bukarest und Zahra aus Teheran studieren in den 1970ern Medizin an der Universität in Bukarest. Wegen der Revolution im Iran geht Zahra zurück in ihre Heimat, um mitzuhelfen, einen neuen, offenen Staat zu bauen. Der Film erzählt anhand der Briefe der beiden Freundinnen mit Archivmaterial von zwei gescheiterten Revolutionen, ohne die beiden Frauen je zu zeigen. Jede der Frauen in den historischen Aufnahmen könnte Maria oder Zahra sein. Die Energie und der politische Wille, der aus den Demonstrationsaufnahmen auf den Straßen spricht, und der so wenig mit den Ängsten zu tun hat, die heute jede politische Initiative von Anfang an lähmen, ruft schmerzhaft in Erinnerung, wieviel Mut, Ausdauer, Intelligenz und Liebe in der Geschichte versanden. Die Parallelisierung der beiden Befreiungsversuche, von den Schahs in Teheran 1978 und vom Kommunismus in Rumänien 1989, scheint Muster aufzuweisen, in denen die Überwachung der Zivilbevölkerung, die Gesinnungsprüfung und Gängelung bis hin zur Beseitigung von Regimegegner*innen zum Programm gehören. Realität und Fiktion verschränken sich in den Briefen, in denen die Romanautorin und Literaturübersetzerin Lavinia Braniște Dokumente der Geheimpolizei eingewoben hat. (Christina Zimmermann)
… >>>- Dauer: 69 Min.
- Regie: Vlad Petri