Empfohlen ab 14 Jahren
Taura, Guerrero, Charly, Fuchs und Lina, so nennen sich die jungen Klimaaktivist*innen um die 20, die ihr Leben hauptsächlich mit Protestaktionen verbringen, denn: „Wir können so nicht weitermachen“. Der Potsdamer Filmstudent Felix Maria Bühler begleitet sie auf ihren Stationen verschiedener Klimabewegungen, seit sie 2021 vier Wochen vor der Bundestagswahl im Berliner Regierungsviertel in einen Hungerstreik getreten waren, um die Politik zum Dialog über ihre Klimaziele zu bewegen. Lina klebt sich nun mit der „Letzten Generation“ immer wieder auf die Straße. Die anderen Vier ziehen zum Kohlekraftwerk Moorburg, in den Hambacher Forst und nach Lützerath, wo die Räumung bevorsteht und riesige Kohlebagger sich herangraben. Sie erleben Polizeigewalt und Solidarität. Sie sind vernetzt und unterstützen diejenigen, die festgenommen wurden. Und immer wieder diskutieren sie ihr Tun. Müssen sie radikaler werden? „Jedes Mittel, das keine Menschenleben gefährdet, ist legitim“, lautet eine Position. Aber was ist mit dem eigenen Leben? Über allem schwebt die Frage: „Wo liegen die Grenzen der*des Einzelnen, und wie weit wird die Gruppe gehen, um für ihre Ideale einzustehen?“ (Livia Theuer)