„Sara verpasst den Einzug in den das Finale der Staatsmeisterschaften“ würde der volle Titel von Silvia Poeta Paccatis dokumentarischer Miniatur in etwa lauten. Der Titel ist das einzige, das der Film an faktischer Information hergibt. Das Bild, das er uns zeigt, ist eine einzige lange Einstellung. Es folgt aus einiger Distanz einem Mädchen bei einer Sportveranstaltung, zeigt sie im Gymnastikdress auf dem Weg durch den Saal, wo sie, emotional sichtlich aufgelöst, neben einer älteren Frau zum Stehen kommt, die dann lange auf sie einspricht. Was die beiden sprechen, ist nicht zu hören, Mimik und Gesten sind hingegen deutlich zu sehen. So entspinnt sich in den Köpfen der Zuschauer*innen ein Drama, das sich von der Leinwand in die Vorstellung verschiebt.