Ein Tag am Meer, nebliger Blick ins Offene, Füße in der Brandung, Buhnen und Möwen, zwei schemenhafte Gestalten in der Ferne. Und aus dem Off trällert ein fröhliches Lied: „Ich bin hier allein, weil es neblig ist und regnet. Aber das ist mir scheißegal, und die Wellen kommen zurück [...] I am a photographer, in motion and in still.“ Dagie Brundert arbeitet seit mehr als drei Jahrzehnten mit Super 8 Filmen, die oft Persönliches, Alltägliches aufgreifen und daraus eine ganz eigene Kinomythologie erschaffen. Ihr jüngster, in Algen, Vitamin C und Waschsoda entwickelter Film, wirft einen Blick zum Horizont, auf den Boden, wo der eigene Körper auf die Welt trifft. Und stellt ganz beiläufig weitschweifende Fragen. Was sieht man, wenn man auf sich selbst blickt?