Demon Mineral

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(Filmladen)

„Uran ist zwei Milliarden Jahre älter als die Erde“, sagt die Aktivistin und Künstlerin Emma Robbins zu Beginn. Ebenso langfristig beeinflusst die Förderung das Leben der Menschen im Abbaugebiet. Bei DEMON MINERAL heißt das konkret: der Navajo Nation im amerikanischen Südwesten. Emma ist eine von vielen Stimmen, die in diesem Film zu Wort kommen. Sie erzählen von der existenziellen Bedrohung, der die Einwohner*innen im direkten Umfeld des Uranabbaus – noch Jahrzehnte nach Klärung der Minen – ausgesetzt sind: Krebs, genetische Degeneration, Kontamination von Trinkwasser, Schafe, die von innen gelb sind und daher nicht mehr zur Ernährung beitragen. Einen Höhepunkt der Zerstörung bildet der Dammbruch 1976 im Uranabbaugebiet Church Rock.
Protagonist*innen, die dies alles überlebt haben, erzählen davon, wie sie mit Händen nach Uran gegraben haben und dass die Arbeit ohne Schutzkleidung erledigt wurde. Warnschilder sucht man hier vergeblich, Petitionen der Betroffenen vor dem US-Kongress finden bisher wenig Gehör. Dennoch werden die Männer und Frauen nicht müde, gegen den „Nuclear Colonialism“ zu kämpfen – sei es mit Protesten, Musik oder wissenschaftlichen Untersuchungen. (Anja Klauck)

  • Dauer: 92 Min.
  • Länder: USA
  • Sprache: Navajo, Englisch
  • Untertitel: Englisch
  • Produktionsjahr: 2023

  • Regie: Hadley Austin
  • Kamera: Yoni Goldstein
  • Schnitt: Timothy Fryett, Nyneve Minnear
  • Ton: Julian Flavin
  • Musik: Sihasin, Testify, Lisa Robbins
  • Produzent*innen: Emma Robbins, Nevo Shinaar
  • Website: https://linktr.ee/formidableentities