Im Schatten des Mauna Kea Vulkans auf Hawaii sammeln Manu und ihre Mutter wilde Bienen bevor sie ausschwärmen, um verschiedene Völker miteinander zu kreuzen. Die Mutter erklärt ihr: „Swarming is not just about bees reproducing. It's actually about the evolution of the bee. It's the only time, they can test their genetic strength against the factor of the environment they need to adapt to. And the strong will survive.“ Hier, auf dem „Weißen Berg“, protestiert der Vater mit Anderen gegen die Errichtung eines Riesen-Teleskops auf der Kultstätte der indigenen Bevölkerung. Der höchste Gipfel Hawaiis gilt nach hawaiianischem Glauben als Verbindung der Erde mit dem Himmelsvater, weshalb hier viele kleine Schreine Verstorbene ehren. Auf dem Nachbarhügel feiert eine Gruppe von Wissenschaftler/innen das Wiedersehen mit ihren Angehörigen. Nach der erfolgreich beendeten Simulation einer Marsmission, dürfen sie nach zwölf Monaten zum ersten Mal die nachgebaute Raumstation verlassen. Und im Tal erklärt die Mutter dem Mädchen, während sie eine Bienenkönigin aus einer Wabe hervorholt, dass eine Königin kurz vor dem Tod mit einem Teil ihres Volkes ausschwärmt, um einen neuen Stock zu gründen. Dort ziehen sie dann eine neue Königin heran, um so den Erhalt der Art evolutionär zu gewährleisten. Der Film SWARM SEASON ist ein experimentelles, assoziatives, impressionistisches Essay. Das komplexe Sounddesign und die außergewöhnliche Bildgestaltung, die beständig zwischen Mikro- und Makrokosmos mäandert, geben dem Film eine teils unheilvolle Stimmung. Und im Aufeinandertreffen von spirituellen und faktischen Welten, kreist der Film um evolutionäre, ökologische, metaphysische und kosmologische Themen unserer Zeit.