Verheißungsvoll


(BALi, KulturBahnhof Kassel)

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Die Zukunft und was alles sein könnte, ist voller Versprechungen. Was ist in der Welt um uns möglich, wenn wir den Schritt wagen? Doch sobald sich die Zukunft in der räumlichen Gegenwart manifestiert, endet diese verheißungsvolle Offenheit. Welchen Anreiz haben wir unsere Zimmer zu verlassen? Wie fühlt es sich an, wenn vor dem eigenen Fenster ein modernes Gebäude neue Lebensqualität verspricht, aber wir nur zuschauen können? Im Glauben an einen technischen Fortschritt werden Wohnraume, Städte und Landschaften transformiert. Eine Reflektion über die Rolle des Innen und Außen in unseren Lebensentwürfen. (Lili Hartwig)

Huge Choice

Jede*r von uns hat einen eigenen Raum, durch den wir die Welt betrachten und unser Leben einrichten. Doch wie viel Freiheit haben wir, wenn wir diesen Raum nicht mehr verlassen, wenn uns niemand besser kennt als unser Raum. Animation nach dem Gedicht „Don’t leave your room“ von Joseph Brodsky, dass etwa 1970 geschrieben wurde und doch direkte und metaphorischen Parallelen zur heutigen Zeit besitzt.… >>>

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  • Dauer: 3 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Oleksa Krasavtseva

    Ein Schritt beiseite

    Visuelle Notizen aus dem Stadtraum. Straßen, Schilder, Bauzäune. Beiläufiges und Überraschendes. Doch in den zufällig wirkenden Arrangements aus Begrenzungen, Abfällen und Parkbänken finden sich Muster und Absichten. Es ergeben sich Ordnungsstrukturen, die den öffentlichen Raum prägen. Manche wirken befremdlich, andere sind ungenutzt oder zweckentfremdet. Die Kulisse unseres Alltags in der Großstadt.… >>>

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    • Dauer: 6 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
    • Regie: Ulf Staeger

    Nur noch Touristen

    Die Sonne wabert in der Hitze, das Meer funkelt, die Menschen versammeln sich im Urlaub am Strand. Ein Wald voller Spaziergänger*innen, Bäume und kleiner Bungalows. „Nur noch Touristen und Bollerwägen und Luftkrokodile und Windschutz“, spricht eine Stimme und erzählt von dem Versuch einer Annährung, dem Gefühl der Entfremdung und über Orte, die sich durch die Betrachtung verändern.… >>>

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    • Dauer: 5 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Niels Walter

    Ein Sonntag auf dem Mond

    Immer mehr Land wird durch Fortschrittswahn der Menschheit in riesige industrielle Abbaugebiete verwandelt. Erst verschwinden die Seen in den die Kinder schwimmen lernten und die vertrauten Wege, dann auch die letzten Dörfer in dieser porös gewordenen Landschaft. Drei Frauen berichten über die bevorstehende Umsiedlung ihrer Heimat Mühlrose, das als letztes Dorf dem Lausitzer Braunkohlerevier vollständig weichen muss.… >>>

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    • Dauer: 4 Min.
    • Regie: Finn Ole Weigt

    vEARTH

    Eine perfekte Kugel schwebt im leeren Raum. Nach kurzer Zeit wird ein Teil der Erde abgetragen. Gleichzeitig entstehen Strukturen aus Quadern, die an eine Stadt erinnern. Die Struktur bricht nach einigen Augenblicken wieder in sich zusammen und die Kugel erholt sich wieder. Dieser Prozess wiederholt sich an zwei anderen Orten der Kugel. Daraufhin beginnt der gesamte Zyklus erneut.… >>>

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    • Dauer: 3 Min.
    • Regie: Yannick Stark

    Ein erwachsener Fötus liebt dich

    Eine Begegnung zweier Personen in einer fast leeren Wohnung. Eine junge Frau spricht mit einem anderen Menschen, der vielleicht doch kein Mensch ist. Er ist einfühlsam, leistet Gesellschaft, spielt den Therapeuten. Küssen wäre jedoch unangemessen. Empfohlen ist aber der Kauf eines Updates, dann werden es noch weitere Funktionen freigeschaltet. Wie in einem Kammerspiel tasten sie sich aneinander und an ihre eigene Menschlichkeit heran.… >>>

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    • Dauer: 14 Min.
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Julie Matthées

    inside or outside (shells)

    Eine essayistische Erkundungsreise über den Übergang zwischen dem Innen und Außen in einer zunehmend technisierten Welt, die sich immer stärker auch in den privaten Wohnräumen spiegelt und sich gleichsam in der Architektur und den Bauformen der amerikanischen High-Tech-Konzerne ausdrückt. Dabei wird besonders die Geodätische Kuppel als ikonische Form beleuchtet, die in vielen der modernen Bauten nachhallt. Einst wurde diese Bauweise als Teil der Alternativkultur weitergedacht. Richard Buckminster Fuller, der die Kuppeln populär machte, hatte die Welt als Ganzes im Blick, die Nahrungs- und Energieversorgung und den Wohnraum selbst. Doch das Zitieren der Form in und an den Konzernzentralen scheint nicht mehr viel von diesem Impetus übrig zu haben und riegelt sich stattdessen hermetisch zur Außenwelt ab.… >>>

    • Dauer: 22 Min.
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Juliane Henrich