Le Chêne (Die Eiche – Mein Zuhause)

| DokfestGeneration / junges dokfest – Programm 7: Le Chêne (Die Eiche)
(Gloria)

Eichhörnchen, Eichelhäher, Eichelbohrer und viele mehr bewohnen in unzähligen Stockwerken die majestätische Protagonistin dieses Films: eine 210 Jahre alte Eiche. Ihr deutscher Name leitet sich aus dem Lateinischen „esca“, übersetzt „Speise“ ab. Diesen Hintergrund zu kennen, vermag uns Menschen zu helfen, die Beziehung zwischen Flora und Fauna zu verstehen. Vieles davon passiert für den Homo Sapiens allerdings nicht sicht-, hör- oder riechbar, tief im unterirdischen, unendlichen Wurzelwerk. Umgeben von anderen Pflanzen und Tieren des Waldes begeben wir uns mit dem Regie-Duo Laurent Charbonnier und Michel Seydoux auf eine abenteuerliche Reise durch die Jahreszeiten. Dabei lernen wir den außergewöhnlichen Cast dieses Films genauer kennen und erfahren beispielsweise eindrücklich, was es für eine junge Waldmaus bedeutet, wenn plötzlich aus heiterem Himmel ein stürmisches Unwetter aufkommt. Wir erleben in dieser berührenden Hommage an einen der wichtigsten Laubbäume Europas den nachbarschaftlichen Alltag, zwischen-tierische Begegnungen und spannende, nächtliche Wagnisse. Ihr Schicksal ist immer von der Eiche bestimmt: Sie nimmt ihre Gäste auf, lässt sie von sich speisen und bietet Behausung und Kinderstube. Ganz ohne menschliche Erzählstimme dürfen wir in diesem unterhaltsamen Werk fell- und federnah das tierische Zusammenleben und so manche Liebesbeziehung im Wechsel der Jahreszeiten bestaunen. (Anna Spanlang)

  • Dauer: 81 Min.
  • Länder: Frankreich
  • Sprache: keine Dialoge
  • Untertitel: keine Untertitel
  • Produktionsjahr: 2022

  • Regie: Laurent Charbonnier, Michel Seydoux
  • Kamera: Mathieu Giombini
  • Schnitt: Sylvie Lager
  • Sound: Martine Todisco, Samy Bardet, Philippe Penot, Marc Doisne
  • Musik: Cyrille Aufort
  • Produzent*innen: Michel Seydoux, Barthélémy Fougea