Anna liegt nackt im Wald und erzählt von der Freude, die es ihr macht, nackt zu sein, seit ihrer Kindheit. Anna erzählt vom Ekel des Vaters einer Schulfreundin, mit dem er sie überschüttet hat. Anna erinnert sich, dass ihr in den Tanzaufführungen zu Schulzeiten nie sichtbare Rollen gestattet wurden, und Anna tanzt. Anna ist dick und rekapituliert die zahllosen Momente, in denen ihr gespiegelt wurde, dass ihr Körper falsch sei. Anna ist eine hybride Figur, erschaffen aus Erzählungen verschiedener Frauen, verkörpert von einer Performerin. Dabei entsteht die Rekonstruktion eines prägenden gesellschaftlichen Erfahrungsraums und zugleich ein Gegenbild der Beschämung.