Jury 2015
Bertrand Flanet, geboren 1986 in Schiltigheim, Frankreich, machte seinen Bachelor-Abschluss 2009 an der Marc Bloch Universität Straßburg. Seit 2012 studiert er an der Frankfurter Städelschule bei Prof. Douglas Gordon. Neben einer Einzelausstellung in Kanada 2013 hat er zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen auf der ganzen Welt. 2015 werden seine Werke auf der Jakarta Biennale gezeigt. Er hat mehrere Preise gewonnen, unter anderem den Lichter Award 2014 in Frankfurt und den Golden Cube für die beste Installation auf dem Kasseler Dokfest 2014.
Wolfgang Jung, geboren 1973, ist Softwareentwickler und Mitgründer der Micromata GmbH. Seit 2015 entwickelt er in Kassel elektronische Wahlsysteme für die POLYAS GmbH. 2014 bis 2015 war er als Lehrbeauftragter für Physical Computing im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule in Kassel tätig. 2012 bis 2013 unterhielt er den Club Batterie an der Ladestraße Nord des KulturBahnhofs. 2010 bis 2015 begleitete er Projekte rund um die Nachrichtenmeisterei (electric hotel, stromodrom). Für die documenta X verantwortete er die technische Infrastruktur der Medienarbeiten. Seit 1993 unterstützt er das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest bei technischen Fragen. (https://blog.elektrowolle.de)
Tasja Langenbach studierte Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften in Erlangen, Leipzig und Barcelona. Als freie Projektleiterin und Kuratorin war sie an verschiedenen Projekten im Bereich der Video- und Medienkunst beteiligt, u.a. als Mitarbeiterin der Galerie Anita Beckers, Frankfurt (bis 2008), Projektleitung der Videonale – Festival für zeitgenössische Videokunst in Bonn (bis 2010) und der Ausstellung „The Art of Popvideo“ (2011). Von 2009 bis 2014 ko-kuratierte sie das Filmprogramm „See the Sound“ bei SoundTrack_Cologne. Seit 2012 ist sie künstlerische Leiterin der Videonale Bonn. Zudem veröffentlicht Tasja Langenbach Katalogund Textbeiträge und ist regelmäßig Mitglied in Jurys im Bereich der Video- und Medienkunst.
Dr. Gerd Mörsch, geboren 1975, ist Kunsthistoriker, Autor und Kurator mit Fokus auf der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Er hat an der Universität zu Köln Kunstgeschichte, Philosophie und Politikwissenschaften
studiert und hat an der dOCUMENTA (13) als kuratorischer Assistent mitgewirkt. Seit 2013 leitet er das documenta Archiv.
Michaela Schweiger lebt und arbeitet als Bildende Künstlerin und Filmemacherin in Berlin. In ihren Filmen und Installationen vereint sie ein ausgeprägtes Interesse am Erforschen gesellschaftsrelevanter Themen mit einem komplexen Verständnis und einer kritischen Befragung der Wirkmacht des Mediums Film. Indem sie Motive aus einem vorgefundenen Katalog medialen Materials in eigene Bilderfindungen überführt, unterläuft sie die normative Macht verordneter Modelle ebenso spielerisch wie souverän und subversiv. Seit 2011 ist Michaela Schweiger Professorin im Fachgebiet Zeitbasierte Künste an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.