What Walaa Wants

Walaa ist 15 Jahr alt, sie lebt im Balata Refugee Camp, zusammen mit 27.000 anderen Menschen auf einem ¼ Hektar. Der Film führt uns durch enge Gänge bis zu der Wohnung in der Walaa und ihre Geschwister wohnen, während ihre Mutter Latifa acht Jahre in Haft war. Sie ist eine von 1.027 Palästinenser/innen die 2011 im Tausch gegen einen israelischen Soldaten freigelassen werden. WHAT WALAA WANTS folgt Walaa über mehrere Jahre und zeigt ein starkes und eigensinniges Mädchen erwachsen werden. Walaa möchte nicht studieren oder heiraten, sie will zur Palaestinian National Security. Trotz allem Gegenwind, zum Beispiel Auseinandersetzungen mit der Mutter und der allgemeinen Meinung, dass eine Frau nicht zur Armee gehört, geht Walaa ihren Weg. Erst scheint es als sei sie zu stur für die Ausbildung in der Polizeiakademie. Doch sie geht unnachgiebig ihren Weg und wird am Ende lernen welchen Regeln sie folgen muss – und auch, dass sich nicht unterkriegen zu lassen, eine wichtige Eigenschaft ist um bei all dem Militärdrill Respekt zu erlangen. Und dann ist da noch der Bruder, der davon träumt seinem Cousin nachzueifern und als Held fürs Steine werfen ins Gefängnis zu kommen. Was daraus wird und wie Walaa ihn eines Tages verteidigen wird? Wer am Ende stolz darauf sein wird im Gefängnis gewesen zu sein? Und wie die berufliche Zukunft sich entwickelt? Diese Langzeitbeobachtung macht ihrem Namen alle Ehre und beobachtet über sechs Jahre lang was aus den Träumen und Wünschen von Kindern wird, denen die Gesellschaft von Beginn an keine wirkliche Chance einräumt.… >>>