The End of Fear
THE END OF FEAR erzählt die Geschichte einer Ikone des Abstrakten Expressionismus: Die Werkserie von Barnett Newman löst bis heute heftige Reaktionen hervor. Bereits 1982 wurde in Berlin eines der Werke beschädigt, 1986 kam es zu einer Attacke im Stedelijk Museum in Amsterdam. Die Filmemacherin widmet sich der Geschichte des Werkes, dem Akt der Zerstörung und auch dessen umstrittener Restaurierung. Was eine Wiederherstellung sein sollte, glich eher einem Übermalen. Das Werk ist mittlerweile nicht nur für seine monochromen Farbflächen sondern vor allem für seine komplexe Geschichte bekannt. Barbara Visser und ihr Kameraman Niels van Koevorden rekonstruieren in fantastisch klaren und kreativ konzipierten Bildern welche Emotionen dieses Werk und seine Geschichte hervorgerufen hat. Der eigentliche Clou des Films ist die Übertragung der Rezeptionsgeschichte dieser einen Werkserie zu einer allgemeinen und aktuellen Diskussion über die Definition von Kunst und die Mechanismen des Marktes. Die Filmemacherin schreibt einen Wettbewerb aus, in dem sie eine/n Künstler/in sucht, die das Werk reproduziert. Dabei wird die ausgewählte Künstlerin nicht nur mit der Rezeptionsgeschichte des Werkes sondern auch mit der eigenen Rolle als Künstlerin konfrontiert, die hier „nur“ einen Auftrag ausführt. So entstehen 30 Jahre nach der Zerstörung des Werkes erneut und immer noch brisante Diskussionen über den künstlerischen und ökonomischen Wert sowie Urheberrecht, Autorenschaft und Authentizität von Kunst.… >>>
- Dauer: 69 Min.
- Regie: Barbara Visser