Matze, Elvis, Filzlaus und Sergio sind obdachlos. Sie leben auf der Straße, unter Brücken, im Wald, in Zelten und notdürftigen Bretterverschlägen. Über die Jahre sammeln sie Gegenstände an, die mit den Überlebenskünstlern von einer provisorischen Bleibe zur nächsten wandern und den sonst unbewohnten Orten einen jeweils individuellen Charakter geben. Welche Gegenstände sind uns wichtig, wenn sich unser Besitz auf ein Minimum reduziert? Wertgegenstände aus dem Leben von Menschen, die sich am Rande der Gesellschaft bewegen, werden zu Relikten ihrer persönlichen Lebensgeschichten. Die Prüfung der Objekte auf ihre Funktionalität und ihren emotionalen Wert enthüllt das Innere ihrer Materialität und gleichzeitig das ihrer Eigentümer.
Im Film wird das Zuhause der vier Überlebenskünstler in schwebende Kulissen verwandelt, die an museale Ausstellungskontexte und Archive erinnern. Vom gesellschaftlichen Status losgelöst, stehen die Objekte über den Dingen. Ihnen scheinen Teile der Lebensgeschichte ihrer Besitzer eingehaucht, wodurch sie viele Anknüpfungspunkte für ergänzende Interviews bieten.