Ende 1989, als das DDR-System zusammenbrach, wurden in großem Maßstab Stasi-Akten zur Beweisvernichtung verbrannt. Alle zerkleinerten Dokumente, die damals vor der Verfeuerung gerettet werden konnten, lagern heute in der Stasi-Unterlagen-Behörde – 15.500 Säcke voller Schnipsel. In mühevoller Handarbeit widmet sich eine kleine Unterabteilung dem Zusammensetzen der Dokumente, in denen entscheidende Informationen zu den Verbrechen der Diktatur und den betroffenen Bürger/innen vermutet werden. Doch ohne neue, automatisierte Verfahren wird es mehrere Jahrhunderte dauern, die in den Säcken verborgenen Geheimnisse zu entschlüsseln. Was nun?