Die Unendlichkeit radikaler Schwarzer Imagination


(BALi Kinos, KulturBahnhof Kassel)

Das Hinterfragen und Aufbrechen von Kanon, die (Un)möglichkeiten der Reparation und die Transzendenz der Kontinuitäten gewaltvoller, kolonialer weißer Dominanz. Radikale Imagination, radikales Aufzeigen, Unendliche Radikalitäten. Die feindliche Umwelt entlarven, brechen um widerständig immer dagewesene neue Erzählungen, neue Welten hervorzubringen und somit lineare Erzählungen von Historie und das Unsichtbarmachen von Unterdrückung, roher Gewalt wie auch resilienter Realitäten zu zersetzen. (Djamila Grandits)

Claudette's Star

Eine Reihe an Interpretationen, teils Ode, teils Porträt. Junge Künstler*innen fragen sich in schierer Verwunderung, welche Stimmen gehört werden.… >>>

  • Dauer: 6 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Ayo Akingbade

    South

    Ausgehend von zwei antirassistischen, antiautoritären Befreiungsbewegungen in Südlondon und Chigacos Südseite stellt South eine expressionistische Untersuchung von individueller Macht und kollektiver Stimme dar. Verwoben mit Morgan Quaintances eigener Biografie, mit Bezügen zu beiden Orten, wirft der Film darüber hinaus Fragen nach Sterblichkeit und dem Wunsch, eine Welt strukturiert von konkreten Beziehungen zu transzendieren.… >>>

    • Dauer: 28 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Morgan Quaintance

    Infinity Minus Infinity

    INFINITY MINUS INFINITY zieht Inspiration aus den Versen der jamaikanischen Poetin Una Marson, der Philosophie von Eduard Glissant, der schwarzen feministischen Poesie der Philosophin Denise Ferreira da Silva und der von der Geographin Kathryn Yusoff theorisierten Rassenbildung in der Geologie, um einen schwarzen feministischen Kosmos zu schaffen, animiert nach den Prinzipien eines mathematischen Nihilismus. INFINITY MINUS INFINITY schafft mittels Tanz, Performance, Musik, Rezitation und digitaler Animation eine transhistorische Zone, in der die niemals gutzumachenden Schulden von Rassismus und Kapitalismus untrennbar mit den fortwährenden Verbrechen der Klimakatastrophe verbunden sind. Vergangene, gegenwärtige und zukünftige Bedrohungen werden in einem Chor transtemporaler Gottheiten artikuliert, deren Äußerungen, Gesten und Bewegungen die verdichteten, akkumulierten, irreparablen Zeiten und Räume der feindlichen Umwelt personifizieren.… >>>

    • Dauer: 60 Min.
    • Regie: The Otolith Group