Widerständige Körper im Wasser, Sinnlichkeit, Begehren und geisterhafte Erzählungen.
Mystische Landschaften und fließende Bewegungen durch Terrain, Zeitlichkeit und Körperökologien.
Fluide Identitäten, Fluide Landschaften – in ständiger Transformation, im ständigen Fluss.
(Djamila Grandits)
In San Francisco Verde schwimmt die Protagonistin mit einem Stein auf dem Rücken durch einen Fluss. Wie wirkt der Stein auf ihren Körper? Und umgekehrt? Welchen Abdruck hinterlässt ein Körper in seiner Umwelt? Welches Mischwesen entsteht aus der Verschmelzung der verschiedenen Körperökologien und Zeitlichkeiten von Wasser, Stein und menschlichem Körper? Der blockartige Stein, der sowohl die Form eines Rückens als auch die funktionale Form eines Wellenbrechers aufgreift, verweist dabei auf seine Eigenschaft als gespeicherte und verdichtete Zeit.… >>>
Das Wasser zieht vorbei, während Chrishna erinnert und erzählt, von Geburt und Resilienz vom Sein und Werden. Unter dem wachsamen Auge der mystischen Wesen des Flusses.… >>>
Orte in Bulgarien, geprägt von besonderen Landschaften. Menschen und aufgeladene Blicke: Der Konsum von Natur, Rituale dort wo ihr eine heilende Kraft zugeschrieben wird. Dabei ermöglicht hier die Folklore in ihrer mystischen Aufladung den unmittelbarsten Zugang zur Natur. Gezeigt werden Wirklichkeiten, die Menschen aus der natürlichen Umgebung ableiten. Das ständige Aufladen der Natur mit Bedeutung: Gesichter oder Figuren in Wolken- oder Felsformationen, das Konstrukt von Natur als schöpferische Kraft - oder das zivilisatorisch zu eigen machen und nachahmen derselben. Am Ende scheint eine vom Menschen geschaffene Sonne als Kontrapunkt zu den Bildwelten der Aneignung.… >>>
Eine Meditation über Begehren, Genesung und die Rituale des Erinnerns. Zeitgleich leitend und verschwörerisch führt Ifekoya die Zuschauer*innen in ein anderes Reich in dem die Zeit alles andere als still steht. Regeneriert von schwarzem Wasser und schwarzem Land, schafft Ifekoya ein Moment in dem das Intime, das Erotische in der Anderswelt erfahrbar wird.… >>>
Die Dunkelheit bleibt im Verborgenen ist jedoch ständig präsent. Das Gefühl vom Ödland verdorbener Jugend, unerwartete Stürme und einladende Landschaft verschmelzen. In einer betörenden Atmosphäre werden Nähe und Distanz befragt, in einer ausgeklügelten Struktur in der Bilder und Soundscapes das Reale wie das Imaginierte auf den Kopf stellen. Sinnlichkeit und Begehren, in ihrer Verbotenheit wie hinter einer Wand aus Glas. Nur durch einen Blick zurück verorten wir uns in einer mondartigen Landschaft.… >>>
Zwischen einem Haus im atlantischen Wald und einer Fabrik für genmanipulierte Moskitos nahe São Paulo, kämpft ein polyamores nicht-binäres Beziehungsgeflecht, während einer sich in Brasilien verbreitenden Epidemie, ums Überleben. Während in der Fabrik täglich Millionen von Stechmücken in Reagenzgläsern geboren werden, intensivieren sich die Machtdynamiken zwischen Helmut, Calixto und Tao. A Mordida oszilliert zwischen Horror, Science Fiction und queerem Drama.… >>>