Akiya

| Spiel mir das Lied vom Leerstand
KulturBahnhof Kassel

Ein Tonbandgerät spielt ein Lied oder den Auftakt des Liedes, in dem es um den zunehmenden Leerstand in Japan geht. Das Gedicht wird im altmodischen Japanisch der Muromachi Epoche (1333-1573) vorgetragen. Erzählt im Stil des traditionell japanischen „nō“ Theaters zeigt die Arbeit nicht die leerstehenden Gebäude, sondern liefert einen konzeptionellen Ausgangspunkt. Inhaltlich basiert es aber auf aktuellen Zeitungsartikeln und poetischen Fragmenten zum Thema und gibt der Stimme die wir hören so ihren Charakter und ihre Persönlichkeit. Die Arbeit besteht aus einer einzelnen 35-mm Aufnahme. Das Lied lässt sich eher mit der Maschine, als dem Menschen assoziieren. Der Performer wird zur Maschine und die Maschine wird zum Performer. Die Arbeit kreiert eine zukünftige Mythologie, oder einen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, indem sie die traditionelle Erzählweise der Geschichtenerzählung einer zeitgenössischen Interpretation zum Phänomen des Leerstandes gegenüberstellt.

  • Dauer: 5 Min.
  • Länder: Japan
  • Sprache: Englisch, Japanisch
  • Untertitel: Englisch
  • Produktionsjahr: 2020

  • Regie: Jonna Kina
  • Sound: Jonahan Fuhrer, Juan de Dios Magdaleno