Delfine in Venedig

| Delfine in Venedig
KulturBahnhof Kassel

Im Frühjahr 2020 ist die Filmemacherin Flora Weber aufgrund der sich immer schneller und stärker ausbreitenden Covid-19-Pandemie gezwungen, ihr Erasmus-Semester im Norden Schottlands abzubrechen und in ihr Heimatland Deutschland zurückzukehren. In Berlin angekommen, fühlt sich das nun so stark eingeschränkte Leben sehr fremd an. Wie gestrandet auf einer Insel findet sich die Regisseurin von heute auf morgen in einer Welt voller zuvor nicht gekannter Grenzen und Ungewissheiten wieder. Um ihrer Einsamkeit zu entkommen, unternimmt sie lange Spaziergänge durch Berlin und beginnt mit ihrem Smartphone das völlig veränderte alltägliche Leben zu filmen. Immer stärker wird die Neugier danach, wie es all den anderen Menschen in der Isolation geht. Per Whatsapp nimmt die Filmemacherin Kontakt zu Familienmitgliedern und Freund*innen innerhalb Deutschlands sowie auch zu Freund*innen und Bekannten in anderen Ländern auf. Sie bittet die einzelnen Personen, ihr Eindrücke aus ihrem Leben in Pandemiezeiten zu senden. Videos, die die Gefühle, Gedanken und Lebensumstände der einzelnen Menschen in dieser außergewöhnlichen Zeit verdeutlichen. Schnell wächst diese Kontaktaufnahme zu einem großen Projekt an, in das Personen aus den verschiedensten Ländern involviert sind. Ausgehend von Deutschland erhält sie unter anderem auch Videos aus Schottland, Russland, Israel und China. Es entsteht ein sehr persönliches Zeitdokument. (Constance Hahn)

  • Dauer: 80 Min.
  • Länder: Deutschland, Vereinigtes Königreich, Israel, Russische Föderation, China
  • Sprache: Deutsch, Englisch
  • Untertitel: Englisch
  • Produktionsjahr: 2020
  • Premiere: Weltpremiere

  • Regie: Flora Weber
  • Produktion: Flora Weber
  • Schnitt: Flora Weber
  • Nominierung: Goldener Herkules