Ein karger Raum mit einer einzigen Steckdose. Das Schmuckstück: Ein eigener Kopierer. Leder, Pelz, Metall. Ein Ort, an dem man nicht im Viereckan Tischen mit Blümchen und Salzstreuer sitzt, sondern sich den Raum in all seinen Dimensionen aneignet. Eine spröde Formensprache. Von 1981 bis 1996 war das lesbisch geführte Westberliner „Pelze Multimedia“ ein viel geliebter und berüchtigter Schauplatz experimenteller Kunst und Musik, von Sexpartys, Barbetrieb und avantgardistischen Modenschauen auf einem Baugerüst. Interviews mit drei der Betreiberinnen verweben sich mit privaten Archivbeständen. SUBJEKTRÄUME untersucht ein subkulturelles Gedächtnis, die Frage nach einem feministischen Erbe und eine ästhetische Praxis, die weiten Teilen der damaligen Frauenbewegung absolut konträr gegenüberstand.