Lösungsprozesse


(BALi, KulturBahnhof Kassel)

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Wie kann es gelingen, eine Distanz zu unserer eigenen Vergangenheit aufzubauen und alte Verletzungen, Zerrissenheit und Selbstzweifel hinter uns zu lassen? Seien es familiäre Zugehörigkeiten, Mobbingerfahrungen oder Erwartungsdruck, das Erlebte hat Spuren hinterlassen und uns zu dem gemacht, wer wir sind. Doch gleichsam gilt es, sich davon zu befreien und sich neu zu positionieren. Der Film wird dabei zur Strategie. Es wird das Gespräch gesucht mit den Eltern, das eigene Trauma in filmischer Form verarbeitet, der Prozess des Abschiednehmens begleitet und immer auch die eigene Identität neu verortet. (Lili Hartwig)

Zwei Familien

Eva-Maria hat zwei Familien: ihre zwei Kinder und ihre Theaterfamilie am Staatstheater Kassel. Nach 40 Jahren verlässt sie nun das Ensemble. Ihr Sohn Felix holt sie vor seine Kamera und spricht mit ihr über ihre Karriere und Erfahrungen, über seine Kindheit und Erinnerungen, und über die Rolle des Theaters im Leben seiner Mutter und die Vereinbarkeit von Familie mit einem unsteten Beruf.… >>>

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  • Dauer: 12 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
    • Regie: Felix Rudek

    Mama

    „Meine Mutter sagte immer, dass alles, was sie für mich tat, aus Mutterliebe geschah. Aber allmählich begann ich daran zu zweifeln. Danach habe ich dieses Video gemacht. Das Video ist also eine Heilung für mein Trauma.“… >>>

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    • Dauer: 6 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Siyan Liu

    A Stranger‘s Call

    „Hi! It is me“, sagt die Telefonstimme. Eine Collage aus Gefühlen und Erinnerungen, Bildfragmenten und Tagebucheinträgen. Reflektionen über ein früheres Ich.… >>>

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    • Dauer: 1 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
    • Regie: Felix Krutzenbichler

    Schwuchtel Schwuchtel Schwuchtel

    Im Erwachsenenalter geht Leonard Volkmer die Schritte seiner Schülerlebens ab. Er erzählt rastlos, an Stellen mit müdem Unterton, vom Weg des Elternhauses zur Schule, der von einer immer präsenteren Angst vor den homophoben Übergriffen der Mitschüler*innen geprägt ist. Die sachlichen hochformatigen Bilder einer verschlafen wirkenden Kleinstadt mit großzügigen Einfamilienhäusern und viel Grün verlieren vor diesem Hintergrund ihre vermeintliche Unschuld. Die Sauberkeit und normative Ordnung der Straßen bieten keine Sicherheit sondern sind Teil einer immer präsenten Bedrohung. Das Schreiben über das Erlebte und Das Fotografieren der Orte aus heutiger Sicht bedeuten Ermächtigung und tragen eine widerstände Kraft. (Peggy Buth und Holger Jenss)… >>>

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    • Dauer: 16 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Leonard Volkmer

    Zwischen Zwei Welten

    Ihre Sommerferien verbrachte Maria mit ihrer Schwester in Russland bei der Großmutter. Im Hinterhof spielten sie mit den Nachbarskindern. Es war schon klar, dass die beiden nicht aus der Gegend kommen, aber sie gehörten dazu. Damals verspürte sie eine tiefe Verbundenheit, aber was bedeutet diese Zugehörigkeit heute? In diesen politischen Zeiten? Aus der immer größer gewordenen Distanz?… >>>

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    • Dauer: 5 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Maria Bisalieva

    Heimlich laut schreien

    Jedes Jahr steigt die Familie der Regisseurin in ein voll bepacktes Auto und fährt in das Heimatdorf der Eltern in Polen. Als Kind war sie hier glücklich, sagt sie, doch heute empfindet sie die friedliche Einfamilienhaussiedlung als erdrückend. Was hat sich verändert? Mit dokumentarischen Beobachtungen, Videoaufnahmen und Gesprächen mit der Familie erkundet sie aus dem Heute die Vergangenheit und fragt: Wo ist man zu Hause, wenn man zwar in Deutschland geboren ist, aber mit der Familie nach wie vor in einem anderen Land verwurzelt bleibt?… >>>

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    • Dauer: 27 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Anja Schweda

    Happy End

    Ihre Mutter Gerit zieht ins Pflegeheim. Ein Neuanfang, sie läuft wieder mehr und erteilt Aufträge der Familie Aufträge. Die Filmemacherin und ihre eigenen Kinder besuchen sie regelmäßig, doch das Altern ist unaufhaltbar und schmerzhaft für die Tochter zu beobachten. Erinnerungen an bereits Vergangenes vermischen sich mit der vorauseilenden Nostalgie des kommenden Verlusts.… >>>

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    • Dauer: 13 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
    • Regie: Alix Kokula