Valentin spricht mit seiner Schwester, der Filmemacherin. Ein Portrait der 2000er Generation Über Familie, Druck, was es heißt, 15 Jahre alt zu sein, das Selbstbild im Licht der sozialen Netzwerke, Kriese und neokapitalistischen Strukturen.… >>>
Die Held/Innen dieses Films sind die Jugendlichen von Kharkiv, einer Stadt im Osten der Ukraine. Sie sind Anfang zwanzig, als der Krieg in der benachbarten Region Donbass ausbricht. Eine LGBT Aktivistin, ein Model, eine Gruppe Graffity-Künstler, ein Spieleentwickler – sie alle arbeiten in der Kreativbranche, die typisch für ein friedliches Großstadtleben. Die unmittelbare Nähe zum Kriegsgeschehen beeinflusst sie selbst als auch ihr Tun. Die Held/innen reagieren und reflektieren die politischen Ereignisse im Zusammenhang ihrer Beziehung zur urbanen Kultur und der RealitŠt sozialer Medien.… >>>
Der Film enthüllt den schwierigen Anfang kreativer Gedankenprozesse und hinterfragt die Rolle des Künstlers / der Künstlerin in einer Umgebung offensichtlicher Armut und einer Kunstwelt die zunehmend Richtung Mittelklassenniveau steuert und Gefahr läuft sich zu isolieren und dem reinen Selbstzweck zu dienen. Die Filmemacherin hinterfragt die Beziehung zwischen dem Kunstwerk, der gesellschaftlichen Umgebung in der Kunst entsteht und den Vorstellungen von den Privilegien des Künstlerdaseins. Künstler/innen arbeiten nicht, erfüllt mit der Gabe der Vorhersehung, isoliert von der Welt in einem Elfenbeinturm oder in der Sonne irgendeines veralteten Klischees des Künstlergenies. Der Film zeigt die künstlerischen Reaktionen auf eine obdachlose Frau, die auf den Eingangsstufen des Ateliers schläft und wie die Leben der Künstler/innen und der auf der Straße lebenden Frau einander beeinflussen.… >>>
Seit 2017 leben die Riesenpandas Meng Meng und Jia Qing im Berliner Zoo, der sie als Leihgabe aus China importierte, um mehr Besucher/innen in den Zoo zu locken und damit den Profit zu erhöhen. Dummerweise lief die Werbekampagne nicht ganz so wie geplant – tatsächlich verlief sie sogar entgegengesetzt. Meng Meng, die weibliche Pandabärin, will nur rückwärts laufen – vermutlich um gegen die Gefangenschaft in einem völlig fremden Kontinent als den ihrer Herkunft zu protestieren. Aber anstatt das problematische Konzept von Zoos im Allgemeinen zu überdenken, stürzt sich die internationale Presse auf eine ganz andere Debatte: Meng Meng's Verhalten wird auf den Umstand zurückgeführt, dass sie noch keinen Nachwuchs bekommen hat und einfach um Aufmerksamkeit buhlt.… >>>
ACTING ERRATICALLY (unberechenbares Handeln) ist ein Ausdruck der typischerweise von Polizeibeamten benutzt wird, wenn sie der Meinung sind, es mit Jemanden zu tun zu haben, der unter psychischem Stress leidet. Der Kurzfilm beschäftigt sich mit den Zusammenhang von Bewegungsfreiheit und staatlich sanktionierter Gewalt in den Leben von farbigen Frauen und Menschen die außerhalb der üblichen Geschlechtervorstellungen leben, indem er sich kritisch mit dem Archiv auseinandersetzt und Found Footage als metaphorisches Grundgerüst verwendet. Die Erzählung vom Widerstand wird aus erster Hand von Mecca erkundet, die sich den Ausdruck des unberechenbaren Handelns als kraftvolle und ausdrucksstarke Antwort auf systematische Unterdrückung und Polizeigewalt aneignet. Der Film wurde in Kollaboration mit den Mitgliedern des Picture of The Homeless and Black Youth Project 100 (NYC Chapter) verwirklicht.… >>>
Animation als Mittel der Provokation: der Film untersucht die fortwährende Krise unter dem weißen Patriarchat, indem er Gefühle und Gesten chronischer Unsicherheit, ihre Proteste und Wiedersprüche vergrößert und verstärkt. In farbenprächtiger und irgendwie halluzinogener Weise stürmen die Aussagen die Filmemacherin in Form von Menstruationsblut auf uns ein und lehnen sich gegen herrschende Kekswichser mit heulenden Strudeln, versengten Orang-Utans, vor Tierfett triefenden Banknoten, aufsteigenden Supermonden, Pizzen und Drohnen auf.… >>>