Golden Cube

Wolfgang Jung, geboren 1973, ist Softwareentwickler und Mitgründer der Micromata GmbH. Seit 2015 entwickelt er in Kassel elektronische Wahlsysteme für die POLYAS GmbH. 2014–2015 war er als Lehrbeauftragter für Physical Computing im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule in Kassel tätig. 2012–2013 unterhielt er den Club Batterie an der Ladestraße Nord des Kulturbahnhofs. 2010–2015 begleitete er Projekte rund um die Nachrichtenmeisterei (electric hotel, stromodrom). Seit 1993 unterstützt er das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest bei technischen Fragen.

Andrea Linnenkohl studierte Kunstgeschichte, Soziologie und Kulturanthropologie in Göttingen. 2006 kam sie an die Kunsthalle Fridericianum nach Kassel und arbeitete sowohl mit René Block als auch mit Rein Wolfs. Ihrer Arbeit als kuratorische Beraterin der documenta 14 und Assistentin von Adam Szymczyk gingen zwei Tätigkeiten für vorangegangene documenta Ausstellungen voraus. Bei der kommenden documenta 15 wird sie als General Coordinator beschäftigt sein. Zuletzt arbeitete sie als Projektmanagerin für die Ausstellung bauhaus I documenta. Vision und Marke, die im Sommer 2019 in der Neuen Galerie in Kassel zu sehen war. 2013 hat Andrea Linnenkohl für die Jubiläumsausgabe des Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes gearbeitet und blieb dem Festival in verschiedenen Beteiligungen bis heute verbunden.

Grace Philips ist Autorin und Forscherin. Sie studierte am Centre for Research Architecture (Goldsmiths Universität London). Ihre filmischen Arbeiten waren unter anderem auf der transmediale, Festival für digitale Kunst und Kultur in Berlin vertreten. Mit REAL PERFORMANCE gewann sie gemeinsam mit Laurie Robins beim 35. Kasseler Dokfest den Golden Cube. Aktuelle Projekte umfassen eine Publikation für die South London Gallery und im Rahmen einer AARK Künstler/innen-Residenz in Finnland auch performative Arbeiten.

Laurie Robins ist Künstler und Filmemacher. Er studierte im Programm Forensic Architecture am Centre of Research in London und war Teilnehmer des Independent Study Program des Whitney Museum of American Art in New York. Jüngere Arbeiten umfassen Beiträge für die transmediale, Festival für digitale Kunst und Kultur (Berlin), The Elizabeth Foundation for the Arts sowie eine Einzelausstellung in der South London Gallery. In seinen Arbeiten setzt er sich mit Managementpraktiken, den Herausforderungen, die ökologische Krise darzustellen und dem Zustand des Kapitalismus auseinander. Derzeit hat er eine Künstler/innen-Residenz am IMMA in Dublin inne. Mit REAL PERFORMANCE gewann er beim 35. Kasseler Dokfest gemeinsam mit Grace Phillips den Golden Cube.

Wanda vanderStoop hat als Absolventin des Image Arts New Media Programms bereits mit einer Vielzahl von Organisationen der Kunstszene zusammengearbeitet. Sie saß in Verwaltungsräten, Auswahlkomitees und Festival Jurys und ist Teil des DINAMO Verleih-Netzwerks, einer internationalen Allianz nicht-kommerzieller Filmverleihe. Sie engagiert sich für die Rechte und Honorare von Künstler/innen und leistet einen wichtigen Beitrag zu den Richtlinien der Konsultationsprozesse, die Änderungen der Verbreitung von analogen und digitalen Medien betreffen. Als Leiterin der kanadischen Distribution Vtape kümmert sie sich kontinuierlich um alle vertretenen Künstler/innen und fungiert als Schnittstelle zwischen ihnen und Museen, Festivals, sowie Bildungseinrichtungen. Mit Vtape ist sie auf internationalen Festivals als Diskussionspartnerin, Moderatorin und Kuratorin vertreten. Der Fokus von Vtape liegt auf der Präsenz bei internationalen Filmmärkten und der wachsenden Exposition der kanadischen Videokunst.