Film ist ein kopiertes Werk: Seiner Entstehung, zumindest im Analogen, gehen eine Vielzahl solcher Prozesse voraus, die für gewöhnlich nicht sichtbar werden. In Stefanie Weberhofers Kopierwerk werden sie sicht- und spürbar: Im Bild, wo diverse Werke kopiert, gedruckt, vervielfältigt werden und am Film selbst, der das flirrend-delirierende Ergebnis analoger Umkopierungen ist. So treffen Meryl Streep, Warren Beatty und Jim Carrey auf Perforationslöcher, Emulsionsschäden und Lichtschlieren, um gemeinsam das zu beschreiben, was Film ist: Symbol, Zeichen, flüchtige Geister auf der einen Seite, Material, Körper und haptisches Objekt auf der anderen.