Voin – ein Freund der Filmemacherin – ist im kommunistischen Bulgarien aufgewachsen. Seit nun 20 Jahren lebt er in Berlin. An Orten und in Räumen, die seine Kindheit geprägt haben – weil er dort gelebt, mit Freund*innen gespielt oder den Vater besucht hat – erinnert sich Voin für die Kamera an Momente, die das Spektrum bodenloser Trivialität, psychologischer Relevanz und gesellschaftspolitischer Analyse abstecken. Die Kamera ist hier so wenig einfach nur Zuschauerin, wie Voin einfach nur Protagonist ist: Der Einblick in ein Leben zwischen zwei politischen Systemen, Ich-Entwürfen und biografischen Schichten entsteht in diesem Film als Dialog, der dokumentiert, was für die Kamera inszeniert wird und inszeniert, was die Realität ihm anbietet.