Ausstellung Monitoring
Der mit 3.500 € dotierte Golden Cube wird an die beste Medieninstallation in der Ausstellung Monitoring vergeben und wird von dem Softwareunternehmen Micromata GmbH gestiftet. Alle in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind automatisch für diesen Preis nominiert.
Jury 2022
Angela Anderson ist eine Künstlerin und Forscherin, die hauptsächlich mit Mehrkanal-Videoinstallationen arbeitet. Zu den jüngsten Ausstellungen gehören die Kyiv Biennale, das Pravo Ljudski Film Festival Sarajevo, Holbaek Images, die Thessaloniki Biennale und als Co-Autorin die documenta 14. Von 2008 bis 2022 war sie die Ausstellungsdesignerin für Forum Expanded (Berlinale). Sie ist künstlerlische Mitarbeiterin für die Klasse Virtuelle Realitäten an der Kunsthochschule Kassel und Kandidatin im „PhD in Practice“-Programm an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Wolfgang Jung ist Softwareentwickler und Mitgründer der Micromata GmbH. Seit 2015 entwickelt er in Kassel elektronische Wahlsysteme für die POLYAS GmbH. 2014–2015 war er als Lehrbeauftragter für Physical Computing im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule in Kassel tätig. 2012–2013 unterhielt er den Club Batterie an der Ladestraße Nord des Kulturbahnhofs. 2010–2015 begleitete er Projekte rund um die Nachrichtenmeisterei (electric hotel, stromodrom). Seit 1993 unterstützt er das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest bei technischen Fragen.
Mischa Leinkauf beschäftigt sich in Interventionen, Videos und Fotografien mit den verborgenen Möglichkeiten von sogenanntem öffentlichem Raum und praktiziert Aneignung und Subversion durch künstlerische Setzung. Im Zentrum seiner künstlerischen Praxis steht die Umgestaltung urbaner Topografien, die Auslotung ihrer Grenzen und das Infrage stellen gängiger gesellschaftlicher Wahrnehmungsmuster. Seine Arbeiten werden weltweit auf Filmfestivals, in Museen, Galerien und Ausstellungshäusern gezeigt, wie Museum of Contemporary Art Tokyo, Kunstmuseum Bonn, ZKM Karlsruhe, Manifesta 11, Moderna Museet Stockholm oder Helsinki Art Museum.
Miriam Schoofs studierte international Kunstgeschichte, Kunst- und Urheberrecht, Medienkultur und Filmgeschichte und ist heute Kunsthistorikerin, freie Kuratorin und Autorin in Berlin und Hamburg. 2007 bis 2011 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sammlung Hoffmann in Berlin und Assistentin des Video-Forums nbk Berlin. 2011 bis 2015 war sie als Kuratorin in der Sammlung Falckenberg/Deichtorhallen Hamburg tätig und wissenschaftliche Mitarbeiterin für Ausstellungsprojekte u.a. in Kooperation mit der Hanne Darboven Stiftung Hamburg.
Sie veröffentlicht regelmäßig Katalogbeiträge, z.B. für Peter Piller, Santiago Sierra, Almut Linde, Daniela Comani und zeichnet sich seit April 2020 für die Konzeption und wissenschaftliche Betreuung des Werkverzeichnisses von Hanne Darboven in Zusammenarbeit mit Sprüth Magers Berlin und der Hanne Darboven Stiftung Hamburg verantwortlich.
Daniela Silvestrin ist Kuratorin, Kulturforscherin und Organisatorin mit einem besonderen Interesse an Praktiken, die physische, ethische und soziale Grenzen und Paradigmen aus einer künstlerischen Perspektive kritisch untersuchen und hinterfragen. Ihre Arbeit konzentriert sich dabei auf das Potenzial spekulativer und disruptiver kreativer Praktiken an der Schnittstelle von Kunst, Gesellschaft und Technowissenschaften mit dem Ziel, nachhaltige Zukünfte zu entwerfen und neue Formen experimentellen Wissens zu schaffen.
Preisträger*innen
2021 Yuk-Yiu Ip: 流/言 [FALSE WORDS]
2020 Paula Ábalos: Diarios de Trabajos
2019 Kapwani Kiwanga: The Secretary’s Suite
2018 Grace Philips, Laurie Robins: Real Performance
2017 Ralph Schulz: Testimonials
2016 Lotte Meret: Surface Glaze
2015 Gerald Schauder: Skulptur 21
2014 Bertrand Flanet: Unmanned Distances
2013 !Mediengruppe Bitnik: Delivery for Mr. Assange
2012 Emanuel Mathias: Nebahats Schwestern
2011 Anu Pennanen: La ruine de regard / Die Ruine des Blicks
2010 Lukas Thiele, Tilman Hatje: Weltmaschine
2009 Sophie Ernst: HOME
2008 Stefanos Tsivopoulos: Untitled (The Remake)
2007 Erik Olofsen: Public Figures
2006 Markus Bertuch: Walperloh
2005 Eske Schlüters: Knowing as much as the man in the moon
2004 Renzo Martens: Episode 1
2003 Claudia Aravena Abughosh: Greetings from Palestina