Ausstellung Monitoring
Der mit 3.500 € dotierte Golden Cube wird an die beste Medieninstallation in der Ausstellung Monitoring vergeben und wird von dem Softwareunternehmen Micromata GmbH gestiftet. Alle in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind automatisch für diesen Preis nominiert.
JURY 2020
Amina Handke lebt und arbeitet als Künstlerin, Kuratorin und Autorin in Wien. Sie beschäftigt sich mit Fragen der Originalität und mit den komplexen, widersprüchlichen Konstruktionen von Identitäten und Authentizität. Ihre Arbeit thematisiert außerdem die Grenzen zwischen Disziplinen, vorrangig mittels zeitbasierter Medien und Methoden: audiovisuell, performativ und konzeptuell.
Wolfgang Jung ist Softwareentwickler und Mitgründer der Micromata GmbH. Seit 2015 entwickelt er in Kassel elektronische Wahlsysteme für die POLYAS GmbH. 2014–2015 war er als Lehrbeauftragter für Physical Computing im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel tätig. 2012–2013 unterhielt er den Club Batterie an der Ladestraße Nord des KulturBahnhofs. 2010–2015 begleitete er Projekte rund um die Nachrichtenmeisterei (electric hotel, stromodrom). Für die documenta X verantwortete er die technische Infrastruktur der Medienarbeiten. Seit 1993 unterstützt er das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest bei technischen Fragen.
Hermann Nöring studierte Medienwissenschaften, Geschichte, Kunst- sowie Erziehungswissenschaft in Osnabrück und London (MA Media Science). Er ist Kurator und künstlerischer Leiter von Ausstellungen und Programmen beim European Media Art Festival (EMAF) und dem Goethe Institut. Darüber hinaus ist er Projektmanager der lichtsicht – Projektions-Biennale und regelmäßig als Juror tätig – zuletzt etwa bei der Artronica Bogota, dem Film-Festival Moscow, dem Video Art Award Bremen und Digital Sparks Bonn.
Marc Siegel ist Professor für Filmwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Sein Buch „A Gossip of Images“ wird bei Duke University Press erscheinen. Vor kurzem veröffentlichte er „My Levitating Butt and Other Queer Abstractions“ in Differenz und Affirmation, Hrsg. Julia Bee und Nicole Kandioler (b_ books, 2020). Er ist Mitglied des Beirats des Forum Expanded/Berlinale und Gründungsmitglied des Berliner Kunstkollektivs CHEAP.
Clarissa Thieme arbeitet in den Bereichen Film, Fotografie, Performance, Installation sowie Text und mischt dokumentarische und fiktionale Formen, mit denen sie Erinnerungsprozesse, Identitätspolitiken und Übersetzungsstrategien beleuchtet. Ihre Arbeitsweise ist forschungsbasiert und verfolgt häufig einen kollaborativen Ansatz. Thieme hat Medienkunst sowie Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis studiert und ist Research Alumni des Berlin Center for Advanced Studies in Arts and Sciences. 2019 erhielt sie für ihre Arbeit „Can´t You See Them ?– Repeat“ eine lobende Erwähnung (Golden Cube) auf dem Kasseler Dokfest.
Preisträger*innen
2020 Paula Ábalos: Diarios de Trabajos
2019 Kapwani Kiwanga: The Secretary’s Suite
2018 Grace Philips, Laurie Robins: Real Performance
2017 Ralph Schulz: Testimonials
2016 Lotte Meret: Surface Glaze
2015 Gerald Schauder: Skulptur 21
2014 Bertrand Flanet: Unmanned Distances
2013 !Mediengruppe Bitnik: Delivery for Mr. Assange
2012 Emanuel Mathias: Nebahats Schwestern
2011 Anu Pennanen: La ruine de regard / Die Ruine des Blicks
2010 Lukas Thiele, Tilman Hatje: Weltmaschine
2009 Sophie Ernst: HOME
2008 Stefanos Tsivopoulos: Untitled (The Remake)
2007 Erik Olofsen: Public Figures
2006 Markus Bertuch: Walperloh
2005 Eske Schlüters: Knowing as much as the man in the moon
2004 Renzo Martens: Episode 1
2003 Claudia Aravena Abughosh: Greetings from Palestina