junges dokfest A38-Produktions-Stipendium Kassel-Halle

Das junges dokfest: A38-Produktions-Stipendium Kassel-Halle schlägt die Brücke zum jungen Publikum. Die Auswahlkommissionen des 38. Kasseler Dokfestes haben 18 Arbeiten aus dem Festivalprogramm nominiert – vornehmlich aus der Sektion junges dokfest. Darüber hinaus sind in der Vergabejury drei Jugendliche vertreten, die beurteilen werden, ob der jeweilige Film ein junges Publikum anspricht. Mit dem Stipendium wird das Ziel verfolgt, künstlerischen Film- und Mediennachwuchs zu fördern und gleichzeitig den Dokumentarfilm einem jungen Publikum nahezubringen. 

Das Stipendium wird von den langjährigen Kooperationspartnern des Kasseler Dokfestes, Werkleitz – Zentrum für Medienkunst, der Medienanstalt Sachsen-Anhalt und der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien vergeben. Die vier „Paten“ stehen für die Förderung kultureller filmischer Werke, für Medienkunst wie auch für die Vermittlung von Medienkompetenz. Das rund zweimonatige Stipendium ist mit bis zu 4.000 € Unterhalts- und Reisekosten ausgestattet. Dem*der Preisträger*in stehen darüber hinaus für die Produktion einer audiovisuellen Arbeit bei Werkleitz – Zentrum für Medienkunst in Halle Sachleistungen von bis zu 4.000 € in Form von modernstem HD-Produktionsequipment sowie die entsprechende technische Betreuung und logistische Beratung zur Verfügung. Der*die Stipendiat*in kann das Thema der Arbeit frei wählen, wobei das neue filmische Werk gerade das junge Publikum interessieren und begeistern sollte. Im besten Fall ist es zudem für die künstlerisch medienpädagogische Arbeit mit Jugendlichen einsetzbar. 

Weitere Informationen unter: www.werkleitz.de

Jury 2021

Jutta Feit ist Verleiherin und Produzentin bei jip film und verleih. Nach langjähriger Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Filmherstellung und internationaler Koproduktion haben Jutta Feit und Julia I. Peters jip film & verleih 2017 mit Schwerpunkt auf Impactdistribution von politischen und gesellschaftskritischen und –relevanten Spiel- und Dokumentarfilmen gegründet. Sie war im Vorstand des Filmhaus Frankfurt tätig, war in der Jury des Kurzfilmfestivals Shorts at Moonlingt und der JETS Jury 20218/2019.

Marcie K. Jost arbeitet im Film, Kunst- und Kulturbereich als Ausführende Produzentin, Herstellungsleiterin und Beraterin für Dramaturgie und Produktion. Neben Jurytätigkeiten für Festivals war sie 14 Jahre in der Berlinale Talents-Auswahlkommission tätig. Sie ist Mitinhaberin der worklights media production GmbH, Vorstandsmitglied der Werkleitz Gesellschaft und setzt ihre Erfahrungen von künstlerischen und produktionstechnischen Ansätzen zur Umsetzung von medienkünstlerischen und dokumentarischen Werken besonders intensiv bei der European Media Art Platform und der werkleitz Professional Media Master Class ein.

Christian Klisan, geboren 1977, studierte Kultur- und Medienpädagogik in Merseburg. Nach seinem Abschluss 2005 arbeitete er zwei Jahre in der Projektarbeit als freischaffender Medienpädagoge und Filmschaffender, u.a. für die Kulturstiftung des Bundes und die Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 2007 ist er für die Medienanstalt Sachsen-Anhalt tätig und gestaltet dort das Projekt „Medienmobil”.

Armin Ruda studierte Politikwissenschaft, Englisch und Öffentliches Recht bevor er zuerst als Journalist, dann auch als Geschäftsführer und Chefredakteur im lokalen Fernsehsender INTV tätig war. Seit 1997 leitet er den Offenen Kanal in Kassel. Er ist außerdem Vorsitzender des Bundesverbandes Bürgermedien (BVBM) und war bereits als Juror für verschiedene Filmfestivals und Wettbewerbe tätig. An der Universität Kassel unterrichtet Armin Ruda das Praxisseminar „Grundlagen des Videojournalismus“.


Marieke Eichstaedt ist 18 Jahre jung und besucht die Jahrgangsstufe 13 der Jacob Grimm Schule in Kassel. Sie freut sich, die nominierten Projekte im Rahmen einer Jurytätigkeit sehen und beurteilen zu dürfen und hat großen Respekt vor künstlerischer Kreativität und künstlerischem Engagement. In die Auswahl einbringen möchte sie ihre Fähigkeit, genau hinzusehen und die eigenständige Gedanken zu den Dingen, die sie sieht – auch wenn sie (noch) keine Expertin für Film ist.

Jonathan Heinemann ist 18 Jahre alt und besucht die Jahrgangsstufe 13 der Jacob-Grimm-Schule in Kassel mit den Leistungskursen Kunst und Biologie. Filme begeistern ihn seit jeher, weil sie es schaffen, durch ihre bewegten Bilder Emotionen zu wecken und weil sie unseren Blick auf die Dinge verändern, erweitern und uns neue Perspektiven eröffnen können. Filme öffnen seiner Meinung nach Türen – nicht nur zu anderen Orten oder Geschichten – sondern auch zu uns selbst. Das macht dieses Medium für ihn so einzigartig.

Hassinah Sarwar ist 18 Jahre alt und besucht die 13. Klasse des Georg-Christioph-Lichtenberg Gymnasiums. Ihre Leistungskurse sind Kunst und Englisch. Sie interessiert sich für Filme, die eine gesellschaftskritische Aussage haben und zum Nachdenken anregen, zum Beispiel über den Umgang mit Vorurteilen gegenüber Gruppen anderer Ethnizitäten. Darüber hinaus ist sie auch gestalterisch an Filmen interessiert: Unter anderem an der Wirkung von bestimmten Effekten und der Vermittlung von Emotionen. Als Jurorin möchte sie vor allem offen diskutieren und Verständnis für die einzelnen Filme entwickeln können.

Preisträger*innen

2021 Sebastian Mulder: NAYA - Der Wald hat Tausend Augen

2020 Juliana Fanjul: Silence Radio

2019 Ben Voit: Nacht Ueber Kepler 452b

2018 Elisa Jule Braun: Killing Four Birds With One Arrow

2017 Reber Dosky: Radio Kobanî

2016 Benjamin Kahlmeyer: Eisen

2015 Khaldiya Jibawi: Another Kind of Girl

2014 Guido Hendrikx: Escort

2013 Patrick Richter: Neununddreißig

2012 Marc Schmidt: De Regels van Matthijs

2011 Léo Médard: Tao m'a dit…

2010 Kara Blake: The Delian Mode

2009 Hannes Lang: Leavenworth, WA

2008 Joanna Rytel: To Think Things You Don’t Want to

2007 Anne-Kristin Jahn: Generation Model

2006 Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier: Kopfende Haßloch

2005 Curtis Burz: VIRGINia

2004 Britt Dunse: Norden

2003 Benny Nemerofsky Ramsay: Live to tell

2002 Oliver Husain: Q

2001 Florian Thalhofer: Korsakow Syndrom