Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest

Golden Cube

Der mit 3.500 € ausgestattete „Golden Cube“ wird an die beste Medieninstallation in der Ausstellung Monitoring vergeben und von dem Softwareunternehmen Micromata GmbH gestiftet. Alle in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind automatisch für diesen Preis nominiert. 

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Jury 2012

Wolfgang Jung, geb. 1973, Softwareentwickler und ehemaliger Mitgründer der
Micromata GmbH lebt und arbeitet in Kassel. Seit 1993 ist er im Rahmen verschiedener Ausstellungen und des Kasseler Dokfestes für den technischen Support der Künstler aktiv. Bei der documenta X war er für die technische Infrastruktur der Medienarbeiten verantwortlich und begleitet jetzt die Projekte rund um die Nachrichtenmeisterei.

Anu Pennanen ist eine Künstlerin, die hauptsächlich mit den Mitteln des Films und der Installation arbeitet. In ihren Geschichten geht es um die Wechselwirkung zwischen Menschen und Orten, die von Strukturen der Macht geformt sind. Der Film wird dabei als reflexives Medium und als Raum genutzt, um die Realität neu zu verhandeln. Anu Pennanen hat seit 2004 an verschiedenen internationalen Ausstellungen teilgenommen. Ihre Filme wurden u.a. bereits im MOMA, dem Centre Pompidou in Paris, dem Ludwig Museum in Budapest und auf diversen Festivals gezeigt. Im Herbst 2012 beginnt eine Ausstellung „Docu-Fiction“ im Kiasma Museum of Contemporary Art in Finnland. Mit ihrer Installation „La ruine du regard“ gewann sie 2011 den Golden Cube.

Johanna Schaffer ist Professorin für die Theorie und Praxis der visuellen Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Sie forscht, lehrt und übersetzt im Feld visueller Kultur und materieller Ästhetiken, meist mit einem queer-feministischen, antirassistischen Schwerpunkt, und oft gemeinsam mit Gestalter/innen und Künstler/innen. Vor ihrer Zeit in Kassel hat sie an der Akademie der bildenden Künste Wien gelehrt und dort u.a. an einem Forschungsprojekt zusammen mit Künstler/innen über Chancen und Fallen des Forschungsbegriffs in den Künsten gearbeitet (siehe www.troublingresearch.net).

Olaf Stüber, Kurator und Sammler, seit 2002 Inhaber der Galerie Olaf Stüber in Berlin Mitte. Olaf Stüber legt den Schwerpunkt in seiner Arbeit auf das Bewegtbild. Seit 2009 realisiert er zusammen mit dem Sammler Ivo Wessel die Reihe „Videoart at Midnight“ im Kino Babylon in Berlin Mitte. Hier wird die aktuelle internationale Videokunstproduktion vorgestellt. In der Regel in Anwesenheit des Künstlers. Olaf Stüber hält regelmäßig Vorträge zu Video/Videokunstmarkt, kuratiert Videoprogramme für Institutionen und Festivals und ist an verschiedenen Jurys beteiligt, u.a. beim Videokunstförderpreis Bremen 2009 und der Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn 2013.

Jan Verbeek
ist audiovisueller Künstler. Er studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf, anschließend Medienkunst / Audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule für Medien Köln. Seine Videos und Installationen sind Destillate der Erforschung von Raum- und Zeiterfahrungen. Jan Verbeek hat zahlreiche nationale und internationale Preise gewonnen und seine Arbeiten sind Teil öffentlicher Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art New York. Jan Verbeek stellt seine Arbeiten weltweit aus, hält Vorträge und unterrichtet an Hochschulen. Außerdem ist er in Jurys für internationale Filmfestivals tätig, für Kunstpreise der Städte Bonn und Köln und die Künstler/innenauswahlen des DAAD.

Preisträger/innen

2011 Anu Pennanen: La ruine de regard / Die Ruine des Blicks

2010 Lukas Thiele, Tilman Hatje: Weltmaschine
2009 Sophie Ernst: HOME
2008 Stefanos Tsivopoulos: Untitled (The Remake)
2007 Erik Olofsen: Public Figures
2006 Markus Bertuch: Walperloh
2005 Eske Schlüters: Knowing as much as the man in the moon
2004 Renzo Martens: Episode 1
2003 Claudia Aravena Abughosh: Greetings from Palestina

Nominierungen 2012

Tilmann Aechtner (Avatare), Philipp Artus (Snail Trail), Clarisse Hahn (Our Body is a Weapon), Francis Hunger (Tolpa), Simona Koch (Grenzen), Steffen Köhn, Paola Calvo (A Tale of Two Islands), Emanuel Mathias (Nebahats Schwestern), Kristin Meyer (la la la), Henrike Naumann (Triangular Stories), Hein-Godehart Petschulat (Die Wand), Sascha Pohle (Statues Also Die), Taiki Sakpisit (A Ripe Volcano), Marko Schiefelbein (I can. You can), Oli Sorenson (antimap), Dennis Stein-Schomburg (A Kind of Sad Story), Florian Thalhofer (Das Geld und die Griechen), Pim Zwier (Atemlos)