Jury 2012
Silvia Hallensleben, geboren 1956 in Wuppertal. Nach einer Ausbildung zur Fotografin studierte sie Literatur, Geschichte, Psychologie und Linguistik in Berlin und hat unter anderem als Lehrbeauftragte, Redakteurin und Sekretärin gearbeitet. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freischaffende Autorin und Filmkritikerin mit dem Schwerpunkt Dokumentarfilm.
Claus Löser wurde 1962 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren. Seit 1980 produziert er Texte, Musik und Filme. Von 1990 bis 1995 studierte Löser an der Filmhochschule in Potsdam Babelsberg. Seine Doktorarbeit schrieb er über DDR-Undergroundfilme. 1996 gründete er das „ex.oriente.lux“-Filmarchiv und gab das Buch „Gegenbilder“ heraus. Er ist Autor zahlreicher filmhistorischer Texte und Vorträge. Er lebt heute als freier Filmkritiker und Filmemacher, Autor, Kurator und Lehrbeauftragter in Berlin.
Jan Peters, geboren 1966 ist Filmemacher, Hörspielautor und Videokünstler. Er studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und war dort Mitbegründer des Filmemacherkollektivs "Abbildungszentrum". Neben seinem Langzeitprojekt „Ich bin...“, drehte Peters zahlreiche preisgekrönte Kurz- und Langfilme. Außerdem realisiert er Hörspiele fürs Radio und 2011 die Theaterperformance „Ausflug nach Kohlhasenbrück“ am Maxim Gorki Theater in Berlin. Von 2011-13 ist er Professor für Film und Video an der Merz Akademie in Stuttgart, seit dem Wintersemester 2012 auch Professor für Film an der Kunsthochschule Kassel.
Dorothée Rhiemeier, geboren 1962, studierte Kunst, Sozialwissenschaften und Feminist Studies in Paderborn, Wien und Minneapolis und war als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Paderborn im Bereich Mediendidaktik tätig. Seit 1991 hat sie bei der Stadt Kassel verschiedenen Leitungsfunktionen inne – im Bereich Personalentwicklung, Schule und Bürgeramt. Seit 2007 leitet sie das Kulturamt der Stadt Kassel „mit Leidenschaft“.
Thomas A Østbye ist einer der führenden Dokumentarfilmkünstler in Norwegen. In seinen formal experimentellen Filmen setzt er sich häufig mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander. Mit Filmen wie „Imagining“, „Emanuel“, „HUMAN“ (Gewinner Goldener Schlüssel 2009) und „In your dreams“ hat er bereits mehrere internationale Preise gewonnen. Østbye hat seine eigene Produktionsfirma. Momentan arbeitet er an einem interaktiven Projekt mit dem Titel „17000 Islands“ und dem Dokumentarfilm „Things in time“.