Jury 2013
Bernhard Balkenhol war bis zum Frühjahr 2013 Leiter des Kasseler Kunstvereins. Achtzehn Jahre lang hat er dort dem Vorstand vorgestanden und zahlreiche Ausstellungen kuratiert. Von dort aus hat er die Ausstellung für Medienkunst im Rahmen des Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest mitbegründet. Bis 2012 hat er im Team der Auswahljury und der Organisation und Gestaltung der Ausstellungen mitgearbeitet. Von Hause aus ist er Kunstpädagoge und lehrt seit 1988 an der Kunsthochschule Kassel Kunst- und Mediendidaktik.
Sabine Himmelsbach ist seit März 2012 künstlerische Leiterin am Haus für elektronische Künste Basel. Die studierte Kunsthistorikerin arbeitete von 1993–1996 für Galerien in München und Wien und wurde anschließend Projektleiterin für Ausstellungen und begleitende Symposien beim Steirischen Herbst Festival in Graz. 1999 übernahm sie die Ausstellungsleitung am ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Von 2005–2011 leitete sie das Edith-Russ-Haus für Medienkunst in Oldenburg. Zu ihren Ausstellungsprojekten gehören unter anderem „Fast Forward“ (2003), „Coolhunters“ (2004), „Ökomedien“ (2007), „Landschaft 2.0“ (2009), „Culture(s) of Copy“ (2011), „gateways. Kunst und vernetzte Kultur“ im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Tallinn 2011 und „Sensing Place“ am Haus für elektronische Künste in Basel. In Vorträgen und Texten beschäftigt sie sich mit Kunst und digitaler Kultur.
Wolfgang Jung, geboren 1973, ist Softwareentwickler und ehemaliger Mitgründer der Micromata GmbH. Er lebt und arbeitet in Kassel. Jung ist seit 1993 im Rahmen verschiedener Ausstellungen des Kasseler Dokfestes für den technischen Support der Künstler aktiv. Er war bei der documenta 10 für die technische Infrastruktur der Medienarbeiten verantwortlich und begleitet jetzt die Projekte rund um die Nachrichtenmeisterei.
Emanuel Mathias studierte von 2002 bis 2011 Fotografie bei Timm Rautert, Christopher Muller und Tina Bara an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. 2003 erhielt er das Reisestipendium des DAAD für Odessa und nahm 2005 ein Gastsemester an der Universidad del Bellas Artes Bilbao wahr. 2009 erhielt Mathias das Diplom für Bildende Kunst bei Christopher Muller. Nach einem sechsmonatigen Arbeitsstipendium des DAAD in Istanbul erhielt Mathias in 2011 den Meisterschülerabschluss bei Tina Bara. 2012 war Mathias Artist in Residence beim Halka Art Project in Istanbul, Türkei, das vom Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa) gefördert wurde und erhielt in Kassel für seine Installation „Nebahats Schwestern“ den Golden Cube des 29. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes. 2013 wurde Mathias mit dem Talents Award von C/O Berlin sowie dem SYN Award ausgezeichnet, der mit einem dreimonatigen Aufenthaltsstipendium am Bauhaus in Dessau verbunden ist.
Julika Rudelius ist Video- und Performance-Künstlerin. Sie studierte an der Rietveld Academy und nahm an Residencies an der Rijksakademie van beeldenden kunsten in Amsterdam, am ISCP (international studio & curatorial program) und am Lower Manhattan Cultural Council Workspace Program, beides in New York, teil. Rudelius wurde an vielen internationalen Ausstellungshäusern präsentiert, dazu gehören Tate Modern in London, das Stedelijk Museum in Amsterdam, das ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe, das Brooklyn Museum in New York und das MOCA in North Miami. Darüber hinaus waren ihre Arbeiten Teil der „ICP Triennial 2009“ im International Center of Photography in New York, der „International Incheon Women Artists' Biennial“ in Korea sowie von „Heartland“ im Smart Museum of Art in Chicago. Zu der Vielzahl an Einzelausstellungen gehören Präsentationen in der Galerie Reinhard Hauff in Stuttgart, bei Leo Koenig Inc (Koenig & Clinton) in New York, im Museum of Arts and Design in New York, am Institute of Modern Art in Brisbane, im Swiss Institute / Contemporary Art in New York sowie im Frans Hals Museum in Haarlem. Ihre Arbeiten waren bereits zwei Mal in der Ausstellung Monitoring in Kassel vertreten. Rudelius ist Professorin an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Sie arbeitet zwischen New York und Amsterdam.