Jury 2013
Antoine Bourges, geboren in Paris, studierte Film an der Universität von British Columbia in Vancouver. Sein Film „East Hastings Pharmacy” feierte die Premiere auf dem Festival Cinéma du Réel in Paris und wurde anschließend auf dem 29. Kasseler Dokfest aufgeführt und mit dem Goldenen Schlüssel prämiert. Antoine Bourges lebt und arbeitet zurzeit in Toronto.
Dorothea von Hantelmann ist seit Oktober 2013 Documenta-Gastprofessorin an der Kunsthochschule Kassel. Sie war von 2007 – 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ an der Freien Universität Berlin. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Kunst und Theorie der Gegenwart sowie Ausstellungs- und Museumsgeschichte. Derzeit arbeitet sie an einer Publikation zur gesellschaftlichen Funktion von Ausstellungen im historischen Wandel. Veröffentlichungen (Auswahl): „How to Do Things with Art“ (Berlin 2007, Zürich 2010), „Die Ausstellung. Politik eines Rituals“ (hrsg. mit Carolin Meister, Berlin 2010), „James Coleman“ (hrsg. mit Reina Sofia, Madrid 2012) sowie „Notizen zur Ausstellung“ (in der Serie „100 Notizen – 100 Gedanken“ für die documenta 13, Kassel 2012.
Andreas Heidenreich, geboren 1969 in München, begann mit der Kinoarbeit bereits im Alter von 14 Jahren im Jugendfilmclub Reutlingen. Von 1992 – 2004 war er Vorsitzender des Studentischen Filmkreis TU Darmstadt und ist heute Ältestenratsmitglied. Seit 1993 ist Heidenreich Mitarbeiter und Programmgestalter beim Kommunalen Kino Weiterstadt und seit 1996 ebenso für das Filmfest Weiterstadt. Seit 2000 gestaltet er das Programm der Caligari FilmBühne Wiesbaden für das Deutsche Filminstitut – Filmarchiv. Er ist Vorstandsmitglied im Bundesverband kommunale Filmarbeit, Mitglied der Auswahlkommission für das goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films und hat neben weiteren Tätigkeiten für Kinos und Filmfestivals die Katalogredaktion für Nippon Connection, das Japanische Filmfest Frankfurt inne.
Henner Koch, geboren 1956 in Siegen, war Ende der 1970er Jahre an der Gründung des Kulturzentrums Schlachthof in Kassel beteiligt. Während und nach dem Sozialwesen-Studium wirkte er beim Kinder- und Jugendfilmzentrum in Remscheid und bei den Westdeutschen Kurzfilmtagen in Oberhausen mit. 1984 begann Henner Koch seine Tätigkeit beim Jugendamt der Stadt Kassel mit dem Schwerpunkt Jugendkulturprojekte. Seit 1994 übt er zudem freiberufliche Tätigkeiten aus. Dazu gehören: Bundesverband Jugend und Film in Frankfurt, KulturBahnhof in Kassel, Festival Goldener Spatz in Gera sowie Kulturarena in Jena. Seit 1998 ist er beim Kulturamt der Stadt Kassel angestellt und leitet seit 2013 die Abteilung Kulturförderung.
Maria Mohr, geboren 1974 in Mainz, studierte Architektur in Darmstadt und Paris sowie Kunst und Medien an der Universität der Künste in Berlin, wo sie seit 1998 als filmschaffende Künstlerin lebt. Parallel arbeitet sie in Tanz, Theater und Performance. Ihr Kurzfilm „Cousin Cousine“ wurde 2005 auf dem Kasseler Dokfest präsentiert, national und international ausgezeichnet. Sie bereiste mit ihrem Kinodokumentarfilm „Bruder Schwester“ (2010) weltweit zahlreiche Festivals. Die Filmemacherin gibt Workshops an Hochschulen und Kulturinstituten und ist Jury-Mitglied u.a. für die Filmförderung des BKM. Mit einem Stipendium der Akademie der Künste Berlin bereitet sie zurzeit ihren zweiten Langfilm vor, der sie pendeln lässt zwischen Berlin und Rom.