Ukraine im Winter. In Abrisshäusern und Kellerlöchern fristen sie Ihr Dasein. Sie schnüffeln Klebstoff, spritzen Heroin, betteln und warten – Straßenkinder in Odessa. Juri Rechinsky fängt diese Geschichten ein – ohne zu kommentieren, ohne Fragen zu stellen, eindringlich und merkwürdig neutral. Er trifft auf einen jungen Mann, der in sein Heimatdorf zurückkehrt, um seine Mutter zu finden. Und auf Anna, die heroinabhängig ist und ein Kind erwartet. Und dazwischen immer wieder Landschaften von eigentümlicher Schönheit und Ruhe – ein beklemmender Kosmos, mitten in Europa, und doch so weit weg.