01.SCREENINGS

Herzstück des Festivals ist das Filmprogramm, aufgeteilt in drei verschiedene Sektionen:

02.MONITORING

Die Medienkunstausstellung Monitoring präsentiert aktuelle (Video-)Installationen von etablierten Künstler/innen und viel versprechenden Nachwuchstalenten.

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03.DOKFEST LOUNGE

Die DokfestLounge ist nicht nur Spielort für audiovisuelle Performances internationaler Künstler, VJs und DJs, sondern auch allabendlicher Party-Treffpunkt für unsere Gäste.

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04.INTERFICTION

Die interdisziplinäre Tagung beschäftigt sich in Vorträgen, Workshops und Gesprächsrunden mit jährlich wechselnden Themen aus Medien und Netzkultur.

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05.JUNGES DOKFEST

Das Begleitprogramm richtet sich gezielt an Schüler der Klassen 8 bis 13. Geboten werden speziell zusammen­gestellte Filmprogramme sowie Workshops zu Filmanalyse und Kreativem Schreiben, durchgeführt und betreut von Medienpädagogen.

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06.DOKFEST FORUM

Das DokfestForum bietet ein Veranstaltungs­programm aus Gesprächen, Lectures und Screenings an der Schnitt­stelle zwischen Film und Kunst.

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07.EDUCATION

Mit dem Hessischen Hochschulfilmtag, der Präsentation einer europäischen Filmhochschule und praxisbezogenen Vorträgen und Workshops bietet das Kasseler Dokfest dem (hessischen) Filmnachwuchs Möglichkeiten zur Weiterbildung, Informationen zu Ausbildung und Zugang zu professionellen Netzwerken.

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Monitoring-Selected / 03.02.2015

Ebensperger Einladung G 150121

Vom 14. Fe­bru­ar bis zum 14. März 2015 geht die Ga­le­rie Pa­trick Eben­sper­ger ge­mein­sam mit dem Kas­se­ler Do­ku­men­tar­film- und Vi­deo­fest eine be­son­de­re Ko­ope­ra­ti­on ein.

Be­reits 1997 wurde unter dem Label Mo­ni­to­ring vom Kas­se­ler Dok­fest eine Aus­stel­lung mit Me­di­en­in­stal­la­tio­nen und -skulp­tu­ren in­iti­iert, die den ki­ne­ma­to­gra­fi­schen Rah­men und Raum des Fes­ti­vals er­wei­tert. Das cha­rak­te­ris­ti­sche Merk­mal von Mo­ni­to­ring ist die freie Aus­schrei­bung der Teil­nah­me, die ohne the­ma­ti­sche Ein­schrän­kun­gen er­folgt. Jähr­lich be­wer­ben sich über 300 Künst­ler/innen für die Aus­stel­lung. Die sie­ben­köp­fi­ge Kom­mis­si­on wählt in ers­ter Linie künst­le­ri­sche Ar­bei­ten aus, die neue Ten­den­zen im Be­reich In­stal­la­ti­on und Me­di­en­kunst um­fas­sen.

Im Früh­jahr 2015 wird eine Aus­wahl von fünf In­stal­la­tio­nen der in der Aus­stel­lung 2014 prä­sen­tier­ten Ar­bei­ten in der Ga­le­rie Pa­trick Eben­sper­ger zu sehen sein. Diese Aus­wahl kon­zen­triert sich auf die Kern­as­pek­te der the­ma­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung und greift dafür zen­tra­le Po­si­tio­nen her­aus. Die Ko­ope­ra­ti­on, die lang­fris­tig für die nächs­ten Jahre an­ge­legt ist, treibt eines der Haupt­an­lie­gen der Aus­stel­lung Mo­ni­to­ring voran: In­ter­na­tio­na­le Nach­wuchs­künst­ler/innen einem brei­ten Pu­bli­kum vor­zu­stel­len und zu zei­gen, wie Pro­ble­me und Ent­wick­lun­gen der Ge­gen­wart mit künst­le­ri­schen Mit­teln wei­ter­ge­dacht wer­den kön­nen.

So wid­me­te sich die Aus­stel­lung im ver­gan­ge­nen Jahr unter dem Titel Mo­ni­to­ring – eine Aus­stel­lung zwi­schen Dys­to­pi­en und Ord­nungs­sys­te­men ver­schie­de­nen Po­si­tio­nen, die den Ver­such un­ter­neh­men, die Räume und Wirk­lich­kei­ten un­se­rer Ge­gen­wart zu un­ter­su­chen und neu zu ord­nen. Die durch den tech­ni­schen Fort­schritt er­mög­lich­ten, neu­ar­ti­gen Per­spek­ti­ven auf un­se­re Um­ge­bung brin­gen ver­schie­dens­te Wahr­neh­mun­gen der­sel­ben Rea­li­tät her­vor.

In der Ar­beit UN­MAN­NED DI­S­TAN­CES (Bert­rand Fla­net) durch­streift der Blick der Droh­nen­pi­lo­tin Kalki die af­gha­ni­sche Wüste, wäh­rend ihre Freun­din Ma­li­nes ihre Augen auf die vor ihr lie­gen­de Stra­ße hef­tet – die bei­den Lie­ben­den sind sich räum­lich nah, in der­sel­ben Stadt und den­noch in un­ter­schied­li­chen Wirk­lich­kei­ten. Mit jedem Kli­cken wan­dert die Prot­ago­nis­tin in der In­stal­la­ti­on von Annie Ber­man wei­ter durch die Stra­ßen der in Zeit­lo­sig­keit ein­ge­fro­re­nen Gro­ß­stadt, vor­bei an ver­pi­xel­ten Ge­sich­tern, auf der Suche nach etwas Mensch­li­chem auf dem di­gi­ta­len Dis­play der STREET VIEWS. Die Ar­beit REDUX (Da­ni­el Lau­fer) be­fasst sich mit der au­ßer­ge­wöhn­li­chen Ge­schich­te des jü­di­schen Fried­ho­fes in Ber­lin Wei­ßen­see. Hier­bei tritt der phy­si­sche Ort je­doch zu­neh­mend in den Hin­ter­grund und wird zum An­stoß zum Nach­den­ken über in­ter­tex­tu­el­le Ver­dich­tun­gen, Re­fle­xio­nen über das Me­di­um des Films und die Macht ge­schicht­li­cher Er­zäh­lun­gen. An­de­re For­men der Räum­lich­keit er­for­schen die Ar­bei­ten AM RANDE DER ZEIT (Lukas Thie­le) und GEIS­TER­BAHN (Mer­lin Flü­gel, Ste­pha­nie Kayß, Do­mi­nik Keg­gen­hoff, Elena Jill Os­mann, Marc Rühl). Wäh­rend ers­te­re mit einem ein­drucks­vol­len Ap­pa­rat die An­fän­ge des Films in Form der Zoe­tro­pe er­fahr­bar macht und drei­di­men­sio­nal über­setzt, nutzt Geis­ter­bahn ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen in der VR-Tech­nik (Vir­tu­al Rea­li­ty) und lässt die Be­su­cher/innen in ver­schie­de­ne, ani­mier­te 3D-Er­leb­nis­wel­ten ein­tau­chen.

Ob­wohl diese Po­si­tio­nen höchst un­ter­schied­lich sind, fin­den sie ihr Ge­mein­sa­mes darin, dass sie Fra­gen zur Wirk­lich­keits­kon­struk­ti­on und dem Emp­fin­den von Räum­lich­keit an­sto­ßen. In wel­che Wirk­lich­keit be­gibt sich die Droh­nen­pi­lo­tin, wenn sie durch die Linse der Droh­ne die af­gha­ni­sche Wüste durch­fors­tet? Wel­che zeit­li­chen und räum­li­chen Ge­fü­ge schaf­fen Tech­no­lo­gi­en wie Goog­le Street View oder neus­te Ent­wick­lun­gen in der Vir­tu­al Rea­li­ty Tech­nik? Wel­che viel­schich­ti­gen Ge­schich­ten win­den sich um Orte und wie ver­än­dern diese unser räum­li­ches Emp­fin­den? Wie kann ein neues und re­la­ti­ves Sehen ver­meint­li­cher Kon­stan­ten eine Platt­form für künst­le­ri­sches Ar­bei­ten bie­ten? (Ann-Char­lot­te Gün­zel, Ger­hard Wiss­ner Ven­tu­ra)

 

Über­sicht der aus­ge­stell­ten Ar­bei­ten:

Annie Ber­man: STREET VIEWS

New York 2013

 

Bert­rand Fla­net: UN­MAN­NED DI­S­TAN­CES

Alma (Qué­bec) 2013

(Ge­win­ner Gol­den Cube 2014, do­tiert mit 3.500 € und ge­stif­tet von dem Kas­se­ler Soft­ware­un­ter­neh­men Mi­cro­ma­ta GmbH)

 

Mer­lin Flü­gel, Ste­pha­nie Kayß, Do­mi­nik Keg­gen­hoff, Elena Jill Os­mann, Marc Rühl: GEIS­TER­BAHN

Of­fen­bach 2014

 

Da­ni­el Lau­fer: REDUX

Ber­lin 2014

(Lo­ben­de Er­wäh­nung Gol­den Cube 2014)

 

Lukas Thie­le: AM RANDE DER ZEIT

Kas­sel 2014

 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu Mo­ni­to­ring–Selec­ted:

Fol­der als PDF

www.​ebensperger.​net

 

Die Er­öff­nung fin­det am 14.02.2015 von 19 bis 22 Uhr statt.

 

Ga­le­rie Pa­trick Eben­sper­ger

Plan­ta­gen­stra­ße 30

13347 Ber­lin-Wed­ding

+52° 32' 47.00", +13° 21' 58.64"

of­fice@​ebensperger.​net

+49 (0)30 46065821

 

Öff­nungs­zei­ten:

Sonn­tag, 15.02.2015 12 bis18 Uhr

da­nach

Diens­tag bis Sams­tag, je­weils 12 bis 18 Uhr